29. Mai 2022

Nachrichtenmosaik – Folge 4

Von Tilo Gräser

Gesammelte Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Impfschäden schwerwiegender als erwartet - Mandanten klagen über Hilflosigkeit der Ärzteschaft

„Die auf die rechtliche Beurteilung von Impffolgen bezüglich der Vakzine von Moderna und Biontech spezialisierte Kanzlei Rogert & Ulbrich sieht sich aus der Summe der Sachverhaltsschilderungen ihrer Mandanten gehalten, die Öffentlichkeit über die alarmierenden Feststellungen zu informieren.
Rechtsanwalt Ulbrich führte in den letzten zwei Wochen ca. 100 Erstberatungen durch. Er erklärt dazu: "Das geschilderte Leid der Mandanten geht durch Mark und Bein. Die Schwere der geschilderten Folgen und die Bedeutung für das oft junge Leben der Mandanten sind erschütternd". (…)
Die Anwälte der Kanzlei berichten, dass sich die hilfesuchenden Mandanten von ihren Ärzten im Stich gelassen fühlen, da sich diese meist weigern, auch nur einen Zusammenhang zur Impfung erkennen zu wollen und zwar gleichviel, wie evident diese Schlussfolgerung auf der Hand liegen. Sie befassen sich daher nach Schilderungen der Betroffenen nicht zweckentsprechend damit, wie die eingetretenen Folgen der Impfung behandelt werden können. Einen systematischen medizinisch anerkannten Ansatz oder eine Studie darüber, wie Impfschäden erfolgreich behandelt werden können, scheint es nicht zu geben. (…)“
Quelle: https://www.presseportal.de/pm/119896/5231195

• Karl Lauterbach über den Herbst: „Wird zu diskutieren sein, ob Maskentragen wieder verpflichtend wird“

„Für viele Menschen ist die Corona-Pandemie in den Hintergrund gerückt. Doch droht uns im Herbst die nächste Virus-Welle? Falls ja, will der Bundesgesundheitsminister Lauterbach vorbereitet sein – und bereits bekannte Maßnahmen wieder einsetzen können.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst wieder mit einer Maskenpflicht in Innenräumen reagieren können. Derzeit werde erneut am Infektionsschutzgesetz gearbeitet, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. „Das läuft ja am 23.9. aus. Und dann wird die Frage erneut zu diskutieren sein, ob zum Beispiel Maskentragen in Innenräumen wieder verpflichtend wird.“ Er halte es für unbedingt notwendig, sich für den Herbst diese Möglichkeit zu eröffnen. (…)“
Quelle: https://rp-online.de/panorama/coronavirus/karl-lauterbach-wird-maskentragen-in-innenraeumen-wieder-verpflichtend_aid-70385749
Anmerkung: Nicht dass jemand dem Irrglaube verfällt, das Theater der Panikdemie mit seinen schlimmen realen Folgen sei vorbei … All die bestellten Dosen mit den experimentellen Giftstoffen, die gegen Covid-19 gespritzt werden, müssen noch in die Arme.

• Montgomery fordert Anti-Corona-Plan mit Lockdown-Option

„Wie sollte sich Deutschland auf den Herbst und eine mögliche neue Corona-Welle vorbereiten? Weltärztechef Frank Ulrich Montgomery plädiert für einen umfangreichen Plan – mit möglichen harten Maßnahmen.
„Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) muss das Infektionsschutzgesetz anpassen, damit Eindämmungsmaßnahmen eingeführt werden können, wenn die Lage ernst wird, und zwar bundesweit einheitlich“, sagte der Vorsitzende des Weltärztebundes der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ/Samstagsausgabe). Als „Ultima Ratio“ müsse im angepassten Infektionsschutzgesetz „auch die Möglichkeit zu einem Lockdown verankert werden“, sagte Montgomery. (…)“
Quelle: https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-lockdown-montgomery-fordert-anti-corona-plan-mit-lockdown-option_aid-70468385
Anmerkung: Wie schon bei Lauterbach fordere ich auch für den Panikprediger Montgomery einen Lockdown, mit elektronischer Fußfessel, in China produziert, und Maulkorb, den er nur zum Essen und Trinken abnehmen darf.

• „Die Rückkehr der Pocken wäre eine globale Katastrophe“ – Russland über die Gefahren aus US-Laboren

„Das russische Verteidigungsministerium hat sich am Freitag mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit gewandt, um vor den Gefahren zu warnen, die von US-finanzierten Biolaboren in zahlreichen Ländern der Welt ausgehen. Die Unterlagen, die russische Soldaten bei ihrem Militäreinsatz in der Ukraine in den dortigen US-Biolaboren sichergestellt haben, stellen offenbar nur die Spitze des Eisbergs dar. (…)“
Quelle: https://meinungsfreiheit.rtde.life/kurzclips/video/139639-ruckkehr-pocken-waere-globale-katastrophe/

• In der Ukraine sollte die EU nicht den USA folgen, sondern nach Frieden streben

„Der Westen macht sich in seinem Ukraine-Kurs viel zu abhängig von den USA. Insbesondere die Führung der EU zeigt sich als erschreckend inkompetent. (…)
Nun dominiert in Medien und Teilen der Politik auch noch der Glaube, dass dieser Krieg gegen Russland militärisch zu gewinnen sei, wenn wir nur der Ukraine schwere Waffen lieferten. Unter diesen Umständen scheinen Friedensverhandlungen mit Russland, oder wie wir gerne abwertend sagen, mit Putin, nicht nur verwerflich, sondern auch unnötig. Gerade für Europa könnte sich das als ein gefährliches Wunschdenken herausstellen.
Daher sollte Europa aus seinem ureigenen Interesse heraus gerade jetzt einen Verhandlungsfrieden im Ukrainekrieg anstreben und nicht durch eine weitere Intensivierung des Krieges auf einen Siegfrieden hoffen. Wenn Europa weiterhin große Mengen an Waffen, und vor allem an schweren Waffen, liefert, ohne gleichzeitig Friedensinitiativen zu unterstützen, macht es sich mitschuldig an den sinnlosen Zerstörungen und dem schweren Blutzoll, das dieser Krieg von den Ukrainern fordert. (…)“
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/in-der-ukraine-sollte-die-eu-nicht-den-usa-folgen-sondern-nach-frieden-streben-li.230237

• Ukraine-Krise: Eskalation mit Ansage

„Die aktuellen Spannungen haben eine lange Vorgeschichte, die mit dem Ende des Kalten Kriegs begann und sich mit der Osterweiterung der Nato fortsetzte. Die EU hat bei dieser Entwicklung zu keinem eigenen gemeinsamen Standpunkt gefunden, sondern sich für US-amerikanische Interessen einspannen lassen. (…)“
Quelle: https://monde-diplomatique.de/artikel/!5826518
Anmerkung: Dieser Beitrag ist zwar vom 10.2.22, aber nicht minder hilfreich beim Versuch, die Vorgänge in und um die Ukraine zu verstehen.

• „Das Ziel ist nicht, der Ukraine zu helfen, sondern Putin zu bekämpfen“

„Zur aktuellen Lage in der Ukraine Interview mit Jacques Baud
(…) Die Türen schliessen sich. Es wird nicht mehr kommuniziert. Die Diplomatie ist ins Stocken geraten. In Wirklichkeit geht es nicht um die Lösung des Problems «Krieg», sondern um die Beseitigung des Problems «Putin».
Das Reagieren, bevor man Genaueres weiss, ist gängige Praxis?
Ja, nach dem Raketenangriff auf Zivilisten am Bahnhof von Kramatorsk am 8. April hat Ignazio Cassis den russischen Botschafter zu sich zitiert. Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch noch nicht alle Einzelheiten des Angriffs bekannt. Trotzdem hat man die Russen angeklagt. Heute deuten Indizien wie die Seriennummer der Rakete, die Richtung des Abschusses, der Raketentyp und die Strategie eher auf eine ukrainische Verantwortung hin. Doch ohne unparteiische internationale Untersuchung bedeutet eine direkte Beschuldigung Russ­lands eine Billigung eines möglichen Kriegsverbrechens der Ukraine. So kann man keine Staaten führen. Was ich sehr bemängele, ist, dass man keine Distanz zu den Ereignissen hat. (…)
Heute ist zu beobachten, dass Kiew und der Westen einen Medienkrieg gegen Russland und die Donbas-Republiken führen. Russ­land hingegen führt einen Krieg auf dem Schlachtfeld. Daraus ergibt sich, dass die Ukrainer und der Westen im Informationskrieg stärker sind, Russland und seine Verbündeten sind jedoch auf dem Schlachtfeld stärker. Wer wird gewinnen? Wir wissen es nicht. Aber was seit Mitte April in Mariupol und im Donbas zu beobachten ist, deutet eher darauf hin, dass die ukrainischen Truppen von ihrer Führung «im Stich gelassen» wurden. Diese Feststellung wird auch von westlichen Freiwilligen gemacht, die das Schlachtfeld aufgrund der Unzulänglichkeiten des ukrainischen Kommandos verlassen haben und dies in den Medien berichten. 
Was heisst das konkret betreffend die russischen Kriegsziele?
Russland begann mit einer kleinen Zielsetzung. Danach fiel der Entscheid weiterzugehen. Es wollte das östliche Gebiet von Waffen befreien. Aufgrund des ersten Erfolgs wollte es Verhandlungen über die Neutralität der Ukraine beginnen. Das war eine neue Zielsetzung, die erst später definiert wurde. Putin hat eine Chance gesehen, das Ziel über Verhandlungen zu erreichen. Sollte die Ukraine das nicht akzeptieren, würde er die Zielsetzung entsprechend anpassen. Die Ukrainer wollen die Verhandlungen nicht, also geht Russland entsprechend weiter, bis sich die Ukraine auf eine Verhandlungslösung einlässt. (…)“
Quelle: https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-9-vom-17-mai-2022.html#article_1359

• Die Ukraine als umworbene und getäuschte Braut

„Die Ukraine steht wieder einmal zwischen Ost und West. Wie schon oft in der Geschichte wird um das Land gerungen. Es ist zum Zankapfel zwischen Russland und den USA geworden. Hintergrund des aktuellen Streits ist dabei nicht nur der Putsch von 2014 sondern auch die viel weiter zurück liegende Geschichte. (…)
Bis zum Krieg befand sich die Ukraine wirtschaftlich in einer Dauerkrise. „Wir sind am Scheideweg. Entweder wir bekommen finanzielle Hilfe oder uns droht die Staatspleite“, so Selenskyj 2020. (…) Die finanzielle Hilfe wollte er sich vom IWF und der Weltbank holen, die ihre Kredite nicht ohne ein Strukturanpassungsprogramm geben. Zu den üblichen Grausamkeiten dieser Rezeptur gehören Haushaltskürzungen, die Privatisierung öffentlicher Dienste und, damit verbunden, die Erhöhung der Tarife öffentlicher Versorger. Die neoliberale Agenda hatte Selenskyj auf Empfehlung seiner westlichen Berater ohnehin als Heilsversprechen übernommen. Auch die Deregulierung von Arbeitsbeziehungen und die weitere Schwächung der Gewerkschaften standen auf der Tagesordnung. (…) Man kann sich damit vorstellen, wem der „Marshallplan“ zugute kommen wird, den Selenskyj jetzt für den Wiederaufbau nach dem Krieg fordert. 2020 wurde von der Rada gegen breiten Widerstand auch eine „Landreform“ verabschiedet, die nichts anderes ist als die Öffnung des Bodenmarkts. Der fruchtbare Boden der Ukraine soll zum Land Grabbing frei gegeben werden. (…) Der Krieg wird wie jeder Krieg seine Gewinner haben, darunter sicher auch Ukrainer. Die Ukrainer werden es nicht sein. (…)“
Quelle: https://www.hintergrund.de/politik/welt/die-ukraine-als-umworbene-und-getaeuschte-braut/

• Darum waren die USA an einem Einmarsch Russlands in die Ukraine interessiert

„Am 7. Februar, also nur 15 Tage vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, veröffentliche der US-amerikanische Politologe Jack Rasmus, Professor an der Santa Clara University und am Saint Mary’s College in Kalifornien, eine Analyse, warum die USA nachgerade daran interessiert seien, dass Russland in die Ukraine einmarschiere. Diese Analyse heute, drei Monate nach dem Einmarsch, zu lesen hilft verstehen, warum US-Präsident Joe Biden bis heute nicht nur nichts unternommen hat, den militärischen Konflikt mit diplomatischen Mitteln zu stoppen, sondern im Gegenteil mit massiven Waffenlieferungen weiterhin Öl ins Feuer gießt. Die USA unter Joe Biden sind an diesem Krieg interessiert, weil sie davon zu profitieren hoffen. (…)
Ein Großteil der Mainstream-Medien konzentriert sich weiterhin darauf, warum Russland in die Ukraine einmarschieren will. Dabei wird die Tatsache außer Acht gelassen, dass es für die USA erhebliche Vorteile hat, Russland zu einem Einmarsch in die Ukraine zu provozieren. Die US-Medien, die Regierung Biden und die US-Kriegsfalken im Kongress behaupten, sie wollten Putin und Russland von einer Invasion abhalten. Aber was sie sagen und was sie tun, ist nicht dasselbe. Vieles deutet darauf hin, dass die USA und die NATO eine Konfrontation wollen, solange es sich um einen Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der Ukraine handelt, dem sie tatenlos zusehen, den Flächenbrand mit Waffen anheizen und dabei andere US-NATO-Ziele erreichen können. (…)“
Quelle: https://globalbridge.ch/darum-waren-die-usa-an-einem-einmarsch-russlands-in-die-ukraine-interessiert/

• Zensur gegen den Machtverlust

„Parallel zur Erfindung des Buchdrucks mit bewegten Lettern entstand Ende des 15. Jahrhunderts die Zensur. Seitdem hat sich die Medienlandschaft verändert, das Publikum vergrößert und die Technik modernisiert. Die Zensur ist geblieben. Auch und gerade im digitalen Zeitalter, in dem mittlerweile große Konzerne in enger Abstimmung mit den Regierungen die Aufgabe der Meinungskontrolle übernommen haben. Wer nicht bei Facebook, Twitter oder Google vorkommt, durch den Algorithmus oder sogenannte Faktenchecker aussortiert wird, der hat es schwer. Aber Zensur ist immer auch ein Ausdruck bröckelnder Macht, meint Hannes Hofbauer. Er hat eine Geschichte der Zensur bis in die Gegenwart vorgelegt. Eine Rezension. (…)“
Quelle: https://www.hintergrund.de/feuilleton/literatur/zensur-gegen-den-machtverlust/