4. Juni 2022

Nachrichtenmosaik – Folge 6

Von Tilo Gräser

Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• US-Studie: Masken an Schulen ohne Effekt – Wissenschaftler blamieren die oberste US-Gesundheitsbehörde

„Die Diskussionen um die Maskenpflicht in Schulen reißen nicht ab, die Wirksamkeit der Mund-Nasen-Bedeckungen ist heftig umstritten. Bislang gibt es keine randomisierten, kontrollierten Studien zur Maskenpflicht für Kinder. Stattdessen stützen sich alle Analysen zur Wirksamkeit der Maskenpflicht in Schulen auf Beobachtungsstudien.
Die dem deutschen RKI entsprechenden Centers for Disease Control in den USA haben zwar mehrere Beobachtungsstudien veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass die Maskenpflicht an Schulen die Fallzahlen deutlich reduziert. Es gibt indes zugleich eine ganze Reihe weiterer US-amerikanische und internationale Beobachtungsstudien, die keine signifikante Auswirkung der Schulmaskenpflicht Fälle feststellen.
Die Autoren einer neuen Studie gingen einen neuen Weg, indem sie eine viel zitierte CDC-Studie mit zusätzlichem Datenmaterial erweiterten, die einen negativen Zusammenhang zwischen Schulmaskenpflicht und der Häufigkeit von Sars-CoV-2-Fällen bei Kindern zeigt. (…)“
Quelle: https://reitschuster.de/post/us-studie-masken-an-schulen-ohne-effekt/

• Umfrage zeigt Folgen der Corona-Krise für Kinder: Gewichtszunahme, weniger Bewegung, mehr Süßwaren – Jedes sechste Kind ist dicker geworden

„(…) Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf die Kindergesundheit: Jedes sechste Kind in Deutschland ist seit Beginn der Corona-Pandemie dicker geworden, fast die Hälfte bewegt sich weniger als zuvor, etwa ein Viertel isst mehr Süßwaren – das zeigt eine repräsentative Eltern-Umfrage, die die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und das Else Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München heute vorgestellt haben. Demnach hat die Pandemie die gesundheitliche Ungleichheit weiter verschärft: Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sind doppelt so häufig von einer ungesunden Gewichtszunahme betroffen wie Kinder und Jugendliche aus einkommensstarken Familien. Die DAG und das EKFZ für Ernährungsmedizin fordern mit Blick auf die Ergebnisse einen „Marshall-Plan für die Kindergesundheit“, um die Folgen der Pandemie aufzufangen. Als Sofortmaßnahmen empfehlen die Experten eine Besteuerung von Zuckergetränken, Werbeschranken für ungesunde Lebensmittel und eine Stärkung der Adipositas-Therapie, die in Deutschland chronisch unterfinanziert sei.
„Eine Gewichtszunahme in dem Ausmaß wie seit Beginn der Pandemie haben wir zuvor noch nie gesehen. Das ist alarmierend, denn Übergewicht kann schon bei Kindern und Jugendlichen zu Bluthochdruck, einer Fettleber oder Diabetes führen. Schon vor Corona waren 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Übergewicht betroffen, sechs Prozent sogar von starkem Übergewicht“, erklärt Dr. Susann Weihrauch-Blüher, Oberärztin an der Universitätskinderklinik Halle/Saale und Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) der DAG. (…)“
Quelle: https://adipositas-gesellschaft.de/forsa-umfrage-zeigt-folgen-der-corona-krise-fuer-kinder-gewichtszunahme-weniger-bewegung-mehr-suesswaren-jedes-sechste-kind-ist-dicker-geworden/
Anmerkung: Ein weiterer Beleg für die verantwortungslose und gesundheitsgefährdende Politik, die der ganzen Bevölkerung im Namen von deren Gesundheit eine Pandemie aufzwingt, die mehr Schaden anrichtet als sie nutzt. Sie nutzt nur einer kleinen Gruppe, neben den Trägern der staatlichen Macht: den Pharmakonzernen und deren Investoren. Leider springen die Ärzte in ihrer Kritik zu kurz. Notwendig ist im wahrsten Sinne ein Ende der gesundheitsgefährdenden Pandemiepolitik mit all ihren Auswüchsen und Folgen.

• Lauterbach unter Druck – „Kaum Anzeichen einer fundierten, akademischen Vergangenheit“

„Damit hatte Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister im Kabinett Scholz und (nach eigenen Angaben) Professor der Medizin mit Zusatzausbildung in Epidemiologie, sicherlich nicht gerechnet. Nach nunmehr mehr als zwei Jahren, in denen er mehr als wirre Aussagen gemacht und haltlose Prognosen aufgestellt hatte und in denen er von Talkshow zu Talkshow getingelt war, werden nun erste Stimmen laut, die die fachliche Kompetenz des Rheinländers in Zweifel ziehen. Langsam nähern sich die sogenannten Mainstreammedien einem Punkt an, den die alternative Presse bereits seit Beginn der vermeintlichen Pandemie auszuleuchten versucht.
Welche Qualifikationen besitzt der, in den Nachrichten stets als „Gesundheitsexperte“ bezeichnete SPD-Politiker Karl Lauterbach wirklich? Kann er in der Thematik, in die er als Gesundheitsminister stets auf Basis seiner vermeintlichen Kompetenz eingreift, überhaupt ernsthaft mitreden? Oder handelt es sich bei dem Mann, der vor allen Dingen durch wirre Aussagen und erhebliche kognitive Ausfälle glänzt, vielmehr um einen Hochstapler, der mehr von einem Gerd Postel, als von einem echten Arzt hat? (…)“
Quelle: https://diebasis-partei.de/2022/05/lauterbach-unter-druck-kaum-anzeichen-einer-fundierten-akademischen-vergangenheit/

• Strategiepapier der EU zeigt, dass nach dem Sommer die Ungeimpften ins Visier genommen werden

„Wer glaubt, dass die Aussetzung der Covid-Maßnahmen in weiten Teilen Europas bedeutet, dass diese Maßnahmen und damit auch die C-19-Impfkampagne der Vergangenheit angehören, sollte einen Blick auf die jüngsten Äußerungen der Europäischen Kommission zu diesem Thema werfen, angefangen mit der Erklärung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vom 27. April zur „nächsten Pandemiephase“.
Zwar räumt von der Leyen ein, dass die „Notfall“-Phase der Pandemie vorbei ist – aber offenbar nicht die Pandemie als solche -, doch sie warnt: „Wir müssen wachsam bleiben. Die Infektionszahlen sind in der EU immer noch hoch und weltweit sterben immer noch viele Menschen an COVID-19. Außerdem können neue Varianten auftauchen und sich schnell verbreiten.“ „Aber wir kennen den Weg nach vorn“, schloss sie, „wir müssen die Impfung und die Auffrischung sowie die gezielten Tests weiter verstärken“. (…)“
Quelle: https://uncutnews.ch/strategiepapier-der-eu-zeigt-dass-nach-dem-sommer-die-ungeimpften-ins-visier-genommen-werden/
Originalquelle: https://brownstone.org/articles/after-summer-europe-to-target-the-unvaccinated/

• Die Amerikanisierung Europas und ihr notwendiges Ende – Warum die EU und vor allem Deutschland sich von „America First“ befreien müssen

„Der Krieg in der Ukraine und die europäischen Reaktionen darauf zeigen einmal mehr, wie sehr Europas Politik die Interessen der USA priorisiert – sie scheinen sogar wichtiger zu sein als die eigenen europäischen Interessen. Diese Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern Folge einer langen und sehr erfolgreichen Einflusspolitik der USA. Werner Rügemer hat diese Entwicklung in einem vor der russischen Invasion geschriebenen Beitrag für den neu erschienenen Sammelband „Fortschritt in neuen Farben? Umbrüche, Machtverschiebungen und ungelöste Krisen der Gegenwart“ skizziert, (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=84498

• Ukraine gut, Russland schlecht?

„James Delingpole interviewte Oberst Jacques Baud, einen pensionierten Schweizer Geheimdienstoffizier mit einer Ausbildung in strategischer Aufklärung, der eng mit westlichen Geheimdiensten zusammengearbeitet hat und ein Experte für Putin und Russland ist.
In diesen bearbeiteten Auszügen aus James‘ ‚Delingpod‘ bietet Baud ein ‚Korrektiv‘ – eine überzeugende alternative Darstellung, die nur wenigen in der Öffentlichkeit bekannt ist – zur ‚Standard‘-Erklärung des russischen Einmarsches in der Ukraine. (…)
Als Geheimdienstoffizier dürfen Sie sich nicht von diesen Vorurteilen leiten lassen, denn dann missverstehen Sie, sagen wir mal, den Feind, wenn Sie wollen. Und das ist der schlimmste Fehler, den Sie machen können, nämlich die Situation oder Ihren Gegner falsch zu verstehen.
Ich selbst war mehrere Jahre im strategischen Nachrichtendienst tätig und bin es gewohnt, zu versuchen, die Situation so zu verstehen, wie sie ist, und nicht so, wie wir sie verstehen wollen.
Ich denke also, dass es wichtig ist, etwas Abstand zu den Ereignissen zu nehmen und zu versuchen zu verstehen, wie die Menschen denken, wie die Russen denken, wie die Ukrainer denken. Und dann können wir beginnen, diese unterschiedlichen Ansichten mit den Realitäten vor Ort in Einklang zu bringen.
Und leider neigen unsere Medien und vor allem die politischen Institutionen im Westen dazu, die Fakten an die politische Erzählung anzupassen, anstatt die Erzählung an die Fakten anzupassen.
Und das halte ich für extrem gefährlich, denn erstens sehen wir, dass die Situation in der Ukraine nicht genau so ist, wie wir sie darstellen. Folglich sind die Hauptopfer unseres Verständnisses die Ukrainer selbst.
Ich habe das Gefühl, dass wir, weil wir den Realitäten vor Ort keine Aufmerksamkeit schenken, dazu neigen, die Ukrainer für andere Zwecke zu missbrauchen oder auszunutzen, als nur der Ukraine zu helfen. In der Tat neigen wir dazu, die Ukrainer zu benutzen, um Putin zu bekämpfen, anstatt der Ukraine zu helfen. Und ich denke, das ist es, was mich an diesem Konflikt am meisten stört. (…)“
Quelle: https://laufpass.com/politik/ukraine-gut-russland-schlecht/
Hier die Originalquelle zum Nachhören und -sehen: https://rumble.com/v14ip7x-jacques-baud.html

• Kai Ehlers: Wer ist Wladimir Putin? Und warum halten die Russen zu ihm, fast mehr denn je?

„Wer Russland mit der Brille eines Deutschen oder gar eines US-Amerikaners betrachtet, kommt leicht zu falschen Ansichten. Kai Ehlers gehört zu jenen deutschen Publizisten, die fliessend Russisch sprechen und verstehen und Russland auch von innen kennen. Vor ein paar Tagen hielt er – neben drei anderen Referenten – einen Vortrag in Kassel. Dabei versuchte er, in aller Kürze, eine weniger bekannte Sicht zu geben. (…)“
Quelle: https://globalbridge.ch/wer-ist-wladimir-putin-und-warum-halten-die-russen-zu-ihm-fast-mehr-denn-je/

• Ulrich Heyden: Wie es zum Bürgerkrieg in der Ukraine kam

„Durch Verarmung, Oligarchisierung und Entstaatlichung wurde der Boden für einen radikalen, ukrainischen Nationalismus geschaffen. Daraus müssen auch in Deutschland Lehren gezogen werden.
(…) Die vier Faktoren: Oligarchisierung, Verarmung, Ukrainisierung und Brutalisierung erleichtern die jetzt beginnende wirtschaftliche Ausplünderung der Ukraine. Die Ukraine wird zu einer Art westlicher Kolonie ohne Hoffnung auf einen EU-Beitritt. Im März dieses Jahres schloss EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die von vielen Ukrainern erhoffte EU-Mitgliedschaft für die nächsten Jahrzehnte aus.
Die Ukraine wird von der EU erpresst. Wie die stellvertretende Ministerin für wirtschaftliche Entwicklung, Natalja Mikolskaja, Mitte Mai erklärte, wolle die EU die nächsten beiden Hilfspakete in Höhe von insgesamt 1,2 Milliarden Euro nur gewähren, wenn die Ukraine das Export-Verbot für Rundholz aufhebt. Erst im letzten Jahr hatte die Werchowna Rada zum Schutz der ukrainischen Holzverarbeiter ein zehnjähriges Moratorium für den Rundholz-Export beschlossen. Bis dahin ging fast das gesamte Rundholz in den Export. (…)
In westlichen Experten-Kreisen mehren sich seit einigen Monaten die Sorgen über die anhaltende Korruption in der Ukraine und die immer noch von Oligarchen gesteuerten Medien (siehe den Bericht von Reporter ohne Grenzen „Ernüchterung nach dem Euromaidan“). Die New York Times veröffentlichte einen besorgten Artikel über die vom Berater des ukrainischen Innenministers geförderte „Mirotworez“-Website mit ihren über 5.000 Namen von Journalisten aus aller Welt, die der Zusammenarbeit mit den „Separatisten“ verdächtigt werden.
Doch, dass der Westen das nationalistische Monster in der Ukraine durch seine kritiklose Unterstützung der Putsch-Regierung mit geschaffen hat, ist nicht Thema der Debatte.“
Quelle: https://de.connection-ev.org/article-2283

• Friedrich Merz und Gerhard Schröder im Streitgespräch bei Michel Friedman (Video)

„Wo sich Gerhard Schröder (SPD) und Friedrich Merz (CDU) ankeifen, Putin bzw. Selenskyj „den Arsch geküsst“ zu haben, hat‘s selbst Moderationsprofi Michel Friedman schwer!
Star-Parodist Reiner Kröhnert brilliert in den drei Rollen.
(Danach folgt der neue ESC-Hit „Adolfina“ Von einer sensationellen Newcomer-Band aus Braunau.)
Text: Diether Dehm“
Quelle: https://weltnetz.tv/video/2674-friedrich-merz-und-gerhard-schroeder-im-streitgespraech-bei-michel-friedman