14. Juni 2022

Nachrichtenmosaik – Folge 8

Von Tilo Gräser

Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Milosz Matuschek: Es lebe der Störenfried!

„Freiheit ist stets die Freiheit des Andersdenkenden. Ist diese inzwischen abgeschafft?
«Der Kaiser ist ja nackt!», ruft das Kind im Märchen «Des Kaisers neue Kleider», und alle sind erleichtert. Wir freuen uns, wenn jemand die Dinge beim Namen nennt. Doch leider in der Realität eben oft erst später, aus der sicheren Entfernung und nach der Bestätigung durch die Zeitläufte. Ist das nicht eigenartig?
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Ungehorsam ist seit Adam und Eva oder Prometheus über Galilei, Tell und Voltaire bis zu den Dissidenten von heute der Treibstoff, der das Rad der Zeit am Laufen hält. Und doch bilden wir selbst in den freiesten Gesellschaften Strukturen in Wissenschaft, Politik und öffentlicher Meinung heraus, welche den Widerspruchsgeist lieber nur pro forma fordern und doch kaum fördern. (…)“
Quelle: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/es-lebe-der-storenfried?s=r
Anmerkung: Ich lernte einst in der Schule in der DDR: Widerspruch ist die Triebkraft der Entwicklung.

• „Kaum Belege für den Nutzen der verschiedensten Massnahmen“

„(…) Haben die Corona-Massnahmen überhaupt etwas gebracht fürs Infektionsgeschehen? Oder haben sie nicht eher gesamtgesellschaftlich massiv geschadet? Diese und weitere Fragen beabsichtigt ein Sachverständigenausschuss für die deutsche Bundessregierung zu beantworten; ein Ausschuss wohlgemerkt, den die Regierung und das Parlament selbst zusammengestellt haben.
Ihm gehören unter anderem Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn, Klaus Stöhr, ehemaliger Leiter des Global Influenza Programme (GIP) und SARS-Forschungskoordinator bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), und Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, an. Von gänzlich unabhängigen Experten kann also kaum die Rede sein.
Nichtsdestotrotz: Das Resultat scheint für die Regierung vernichtend auszufallen, wie ein Entwurf der Evaluierung zeigt, der der Süddeutschen Zeitung (SZ) zugespielt wurde.
«Folgt man den Schlussfolgerungen der Autoren des Kapitels, dann gibt es letztlich kaum Belege für den Nutzen der verschiedensten Massnahmen zwischen Kontaktbeschränkungen und 3-G-Regeln – mit Ausnahme des Maskentragens in Innenräumen», schreibt SZ-Journalistin Christina Berndt.
Und weiter: «Es steht allerdings zu befürchten, dass die wichtige Evaluation am Ende nicht die Erwartungen erfüllen wird, die Politikerinnen und Bürger sich erhoffen.» (…)“
Quelle: https://transition-news.org/kaum-belege-fur-den-nutzen-der-verschiedensten-massnahmen

• Ah jetzt auf einmal... Dürfen wir jetzt darüber sprechen? (Raphael Bonelli)

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=jdtv14TAyNE
Bonelli weist in seinem Video auf folgenden Beitrag auf „Spiegel online“ hin:

• Unerklärliche Symptome nach der Coronaimpfung – und alle ducken sich weg

„Sie wollten sich und andere schützen, nun leiden einige Geimpfte offenbar an diffusen Symptomen. Die Betroffenen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Unter manchen Ärzten scheint das Thema ein Tabu zu sein. (…)
Im Forum »Nebenwirkungen der Covid Impfungen«  finden sich Dutzende Berichte über ähnliche Erfahrungen. Von Sehstörungen, Muskelzuckungen, Herz- und Lungenbeschwerden, Schwindel, Stechen in Kniekehlen und Waden oder Brainfog wird dort berichtet. Eine Nutzerin schreibt: »Ich habe in den Beinen und Armen das Gefühl, dass in meinem Körper Gefäße zerplatzen. Es ist, als wenn man in einem Blubberbad liegt.« Unter dem Posting reihen sich die »So ist es bei mir auch«-Kommentare. Die diffusen Symptome fingen bei den Betroffenen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung an und können, so wird es beschrieben, nicht durch andere Ursachen erklärt werden.
Das Phänomen hat sogar einen Namen: »Post-Vac-Syndrom«, Nach-Impfung-Syndrom. Die andauernden kognitiven und neurologischen Störungen erinnern an eine Krankheit, über die ebenfalls noch wenig bekannt ist, an der aber mittlerweile Hunderttausende Menschen in Deutschland leiden: Post Covid, die Langzeitbeschwerden nach einer Covid-19-Infektion. (…)“
Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/post-vac-syndrom-unerklaerliche-symptome-nach-der-corona-impfung-und-alle-ducken-sich-weg-a-6b3ea94e-138f-4ed0-b459-d86377daf08b (hinter Bezahlschranke)

• Das «Sudden Adult Death Syndrome» beschäftigt jetzt Mainstreammedien – Daten stützen Verdacht auf Covid-«Impfung» als Ursache

„Dass die Covid-Injektionen für das Phänomen des plötzlichen Todes junger Erwachsener einen entscheidenden Faktor darstellen, wird von Befürwortern der Corona-Politik gerne als unseriös abgetan. Doch die Datenlage spricht eine deutliche Sprache.
Von Torsten Engelbrecht und Regina Castelberg
Jetzt ist das Thema «Sudden Adult Death Syndrome», kurz SADS, auch in den Mainstreammedien angekommen. So berichten aktuell zum Beispiel der New Zealand Herald, die auflagenstärkste Tageszeitung der «Kiwis», und auch die Daily Mail, die meistverkaufte Zeitung der Briten, über dieses Phänomen. Beim SADS geht es um unerwartete Todesfälle bei jungen Erwachsenen, die in der Regel jünger sind als 40 Jahre – ein Phänomen, das dem plötzlichen Kindstod, kurz SIDS, ähnelt – und vor allem auch darum, ob Impfungen eine ursächliche Rollle spielen.
Eva Vlaardingerbroek, niederländische Moderatorin und Ex-Politikerin, bringt ihren Standpunkt in einem Interview mit GBNews pointiert auf den Punkt. Ihrer Auffasung nach ist es schlicht «stupid», die Covid-«Impfungen» (eigentlich Genbehandlung) als Ursache für den plötzlichen Tod junger Erwachsener auszuschließen. (…)“
Quelle: https://transition-news.org/das-sudden-adult-death-syndrome-beschaftigt-jetzt-mainstreammedien-daten

• Corona-Pandemie: Ärzte fordern Ende des „Datenblindflugs“

„Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fehlt der Bundesärztekammer auch nach mehr als zwei Jahren vor allem eines: verlässliche Daten. Auch die tägliche Statistik des RKI basiert auf einer immer brüchigeren Datenlage.
Mit den wärmeren Sommermonaten scheint sich die Corona-Lage in Deutschland zu stabilisieren - doch schon jetzt richten Politik und Mediziner den Blick auf den Herbst und einen möglicherweise erneut drohenden Anstieg der Infektionszahlen. Auch die Bundesärztekammer mahnt, sich bereits jetzt besser für dieses Szenario zu wappnen: Dafür müsse vor allem auch der bundesweite Datenaustausch rund um die Pandemie endlich besser funktionieren.
Von einem "wahren Datenblindflug" in den vergangenen zweieinhalb Jahren sprach Ärztepräsident Klaus Reinhardt im Gespräch mit der Funke Mediengruppe. Das sei "keine gute Grundlage für rationale Entscheidungen" gewesen. Nur mit Klarheit über das tatsächliche Infektionsgeschehen in der Bevölkerung könnte etwa die zu erwartende Auslastung in den Krankenhäusern und die Belegung von Intensivbetten realistisch prognostiziert werden. (…)“
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/coronapandemie-kritik-datenlage-101.html
Anmerkung: Ich befürchte, selbst solche Zweifel der Panikdemie-Befürworter werden nicht verhindern, dass im Herbst von den Politikdarstellern wieder so getan wird, als gebe es keinerlei Erkenntnisse aus den letzten zwei Jahren. Warum? Weil der Profit der Pharma-Industrie das so erfordert. Siehe dazu:

• Blindflug: Ohne Evaluation in den Herbst

„Man kann, man muss sich fragen, woher die Eile kommt: heute (8.6.22) hat der Corona-Expertenrat in seiner 11. Stellungnahme die Maßnahmen für den Herbst 2022 skizziert, drei Wochen vor Veröffentlichung der Evaluationsergebnisse des parallel arbeitenden Sachverständigenrates nach §5 Abs. 9 IfSG. Dessen Evaluationsbericht war, bemerkenswerterweise, wenige Stunden vorher an die Presse durchgestochen worden, obwohl es sich nur um nicht-legitimierte Vor-Versionen handelte (schon mal maliziös runtergeschrieben (SZ vom 8.6.)). Wissenschaft-gestützt handeln, so wie es der Gesundheitsminister vor sich herträgt? das ist nun wohl endgültig Vergangenheit – oder war nie Gegenwart.
Dabei steht in der 11. Stellungnahme viel richtiges drin. (…)
Aber es bleibt völlig im Unklaren, warum dann die strittigen Punkte und die Defizite nicht angesprochen werden. Beispiel: Wo steht die Forderung, den „hohen Immunisierungsgrad der Bevölkerung“ (1. Absatz) einmal durch eine Studie zur Seropositivität zu objektivieren (wie z.B. in UK geschehen) und so die Bereiche besonderen Handlungsbedarfes zu identifizieren? Viel Text kommt auch zu den Kindern, nur um die Frage, wie man mit den nicht-geimpften Kindern umgehen solle und wie man sie vor (verdeckter) Diskriminierung schützt, da drückt man sich drumrum. Ein Dialog ist aber nur möglich, wenn solche Punkte offen angesprochen und geklärt werden, denn hierzu hätte ein Expertenrat wirklich die Autorität. Und vonseiten der Wissenschaft bleibt die große Frage, wie der Expertenrat zu der einleitenden Aussage kommt, erst jetzt – günstigere Immunsituation – könne man alle drei Pfeiler des infektiologischen Grundgesetzes in Kraft setzen, nämlich Eindämmung (containment), Schutz der Vulnerablen (protection) und Folgenminimierung (mitigation) – dabei handelt es sich hier um die gültige Trias der Maßnahmen gerade von Anfang an. Eine denkwürdige Verbiegung, gleich zu Beginn des Textes, und eine bedenkliche, nachgeschobene Rechtfertigung, die eines wissenschaftlichen Gremiums unwürdig ist. (…)“
Quelle: https://corona-netzwerk.info/blindflug-ohne-evaluation-in-den-herbst/
Anmerkung: Allerdings ist leider auch bei dieser kritischen Sicht auf die regierungstreuen Vorgaben der sogenannten Experten nichts von der Rolle der Pharma-Industrie zu lesen.

• Zum Nachschauen: Corona – Auf der Suche nach der Wahrheit: Alle Teile (Servus TV-Mediathek)

Zu Teil 4: „Professor Dr. Dr. Martin Haditsch, u.a. Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Virologie und Infektions-Epidemiologie, begibt sich für Teil 4 der Doku-Reihe erneut auf Spurensuche: Er reist nach Indien, Israel, Italien, Deutschland und in die USA. Seine Gesprächspartner hinterfragen die Grundlagen für politische Einschnitte in unsere Gesellschaft - und was eine neue globale Gesundheitspolitik für unsere Zukunft bedeuten könnte.
Indien, mit knapp 1,4 Milliarden Einwohnern das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt. 2021 trifft die bisher schlimmste Corona-Welle den Staat in Südasien. Bilder von Massenbegräbnissen und Millionen von flüchtenden Wanderarbeitern gehen um die Welt. Panik vor der sogenannten indischen Variante verbreitet sich vor allem in Europa. Kurz danach sinken die Fallzahlen drastisch. Was steckt hinter den widersprüchlichen Schlagzeilen? Auch Israel steht als anfänglicher „Impf-Weltmeister“ und mit seinem Kurs zur Eindämmung des Virus weltweit im Fokus. Die Regierung setzt auf harte Lockdowns und eine offensive Impfkampagne. Zuerst vom Impfstoffhersteller Pfizer als „Labor der Welt“ bezeichnet, schafft das Land später sogar den grünen Pass ab. Jetzt beginnt die Aufarbeitung: Zu den strikten Maßnahmen und der rigiden Impfkampagne der Vergangenheit häufen sich kritische Stimmen. Die Corona-Krise wird auf der ganzen Welt immer mehr zu einer Krise der Zahlen. Freiheitsbeschränkende Maßnahmen werden mit Dashboards begründet: Intensivbetten-Belegung, Infektions- und Sterbezahlen schaffen die Basis für politisches Handeln. Dr. Mathias Schrappe, selbst jahrelang Berater der deutschen Bundesregierung, sorgt für Aufsehen, als er die Auslastung der Intensivbetten in Deutschland in Frage stellt. Verbreiten Politik und Medien bewusst fragwürdige Daten, um umstrittene Maßnahmen zu rechtfertigen? Welche Schritte sind gerechtfertigt, und welche nicht? Wie wirksam ist die globale Impfkampagne wirklich, und welche Strategien verfolgt die Weltgesundheitsorganisation WHO für die Zukunft? Experten wie die Autorin Nicoletta Dentico warnen. Sie fragt in ihrem Buch „Die Geopolitik der Gesundheit“: Waren die Covid-Maßnahmen nur der erste Schritt, hin zu einer globalen Gesundheitsüberwachung?“
Quelle: https://www.servustv.com/aktuelles/b/corona-auf-der-suche-nach-der-wahrheit/aamutnkbkq5tyjqyf79b/

• Mathias Broeckers: Notizen vom Ende der unipolaren Welt -31

“Ist der US-Geheimdienst wirklich so verkorkst?” fragte der ehemalige CIA-Analyst Larry Johnson nach der Lektüre eines New York Times Artikels, laut dem die USA keine genauen Kenntnisse über die Lage in der Ukraine, den Verlauf des Kriegs und die operativen Pläne Kiews haben. Man hätte, so wird ein Offizieller zitiert, „ein weitaus besseres Bild von Russlands Militär, seinen geplanten Operationen sowie seinen Erfolgen und Misserfolgen” als von der der ukrainischen Armee. Wie denn das? Da macht man Phantastillarden für Waffen an die Ukraine locker, ohne zu wissen, ob und wie man dort damit etwas anfangen kann? Weil die milliardenschweren US-Geheimdienste, die jedes Handy auf der Welt absaugen können, ausgerechnet in der Ukraine keine “intelligence” sammeln und deshalb leider ahnungslos sind? Bei aller Ignoranz, Arroganz und Dummheit die man CIA, DIA & Co. vorwerfen kann, so blöde und unwissend können sie nicht sein. Das eigentliche Problem meint Larry Johnson, ist wahrscheinlich nicht ein Mangel an Erkenntnissen:  “Es ist die Angst, den Politikern harte Wahrheiten zu sagen, die sie nicht hören wollen.” (…)“
Quelle: https://www.broeckers.com/2022/06/12/notizen-vom-ende-der-unipolaren-welt-31/