Nachrichtenmosaik – Folge 11
Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)
• Willy Wimmer: Warum negiert oder verteidigt der Westen „Asov“, den rechten Sektor und die Waffen-SS-Aufmärsche in den baltischen Staaten?
„Rußland soll das Recht genommen werden, die russische Politik auch an den historischen Gegebenheiten und Erkenntnissen auszurichten und Konsequenzen zu ziehen.
Die Führungsspitze der CIA sagte mir 1988, daß die gesamte sowjetische Militärpolitik in Europa der Schutz von Mütterchen Rußland nach den Konsequenzen aus den Handlungen von Napoleon und Hitler sei.
Das soll heute nicht mehr gelten, weil es Amerika selbst ist, das den dritten Stoß gegen Rußland führen will. Dafür sind die „Verbündeten im Geiste“ von „Herrn Hitler“ gerade recht, sind sie doch unübertroffen im Hass auf alles, was Rußland ausmacht.
Gerade am Vorabend des 22. Juni 1941 und damit des Angriffs des Deutschen Reiches auf die damalige Sowjetunion, bedient man sich dieser Kräfte, um endlich sein Ziel erreichen zu können, auf das man seit gut 150 Jahren in unterschiedlicher Intensität hingearbeitet hat: Den Untergang und die Zersplitterung Rußlands und die Kolonisierung Europas.“
Quelle: https://seniora.org/politik-wirtschaft/deutschland/willy-wimmer-warum-negiert-oder-verteidigt-der-westen-asov-den-rechten-sektor-und-die-waffen-ss-aufmaersche-in-den-baltischen-staaten
Anmerkung: Und passend wird am 22. Juni 2022 bei Berlin die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) eröffnet, bei der neben vielem anderen Kriegsgerät erneut der „Tarnkappen“-Atombomber F-35 aus den USA gezeigt wird. Den soll nun auch die Bundeswehr erhalten, damit sie weiterhin US-Atombomben nach Russland tragen und dort abwerfen kann, wenn der Befehl dazu aus Washington kommt. Schon am 22. Juni 1941 hieß es zur Begründung: „Der böse Russe ist selber schuld …“
• Früher Infokrieg: Unternehmen Barbarossa
„Heute vor 81 Jahren setzte Deutschland den Vernichtungsfeldzug gegen die Sowjetunion in Bewegung – Politik, Militärs, Medien und Wissenschaftsbetrieb bevorzugten ideologische "Expertisen" ohne Wirklichkeitsgehalt. (…)
Am 22. Juni 1941 setzte die deutsche Regierung drei Millionen Soldaten, eine halbe Millionen Pferde, 600.000 Kraftfahrzeuge und 3350 gepanzerte Fahrzeuge zwecks Überfall der Sowjetunion in Bewegung. Auf Seiten der UdSSR mussten etwa 27 Millionen Menschen infolge dieses Lebensraum-, Ressourcen- und Rassenkrieges ihr Leben lassen.
Der Wehrmacht waren schon Monate zuvor jene "Verbrecherbefehle" bekannt, aus denen klar hervorging, dass ihr Vernichtungsfeldzug gen Osten mit dem Vorsatz verbunden war, den größten Völkermord der gesamten Geschichte ins Werk zu setzen. (…)“
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Frueher-Infokrieg-Unternehmen-Barbarossa-7147746.html
Anmerkung: Im Zusammenhang mit dem historischen Ereignis empfehle ich das Buch „Der dritte Weltkrieg – Die Ostfront 1941-45“ von Erich Später. Mehr Infos dazu hier:
https://springstein.blogspot.com/2015/04/buchtipp-zum-9-mai.html
Von Erich Später gibt es zum 22. Juni 1941 hier einen Text:
https://boell-saar.de/wp-content/uploads/2021/06/9Mai_2021_Broschuere_De_Web_S12-16.pdf
• Friedensforscher begrüßen Waffenlieferungen an Ukraine
„Die deutschen Friedensforschungsinstitute unterstützen in einem Gutachten Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen gegen Russland. Die Bundesregierung hat indes erstmals alle Waffenlieferungen an die Ukraine offengelegt. (…)
"Wir begrüßen die Waffenlieferungen", erklärte etwa Professor Tobias Debiel von der Universität Duisburg-Essen. Denn: Neben den verhängten Sanktionen würden Waffen für die Ukraine den Druck auf Russlands Präsident Putin erhöhen, sich schließlich an den Verhandlungstisch zu setzen. Und seine Kollegin Professor Ursula Schröder von der Universität Hamburg ergänzt: "Einer der Wege dorthin sind Waffenlieferungen. Wir sagen das nicht leichtfertig als Friedensforschungseinrichtungen, dass Waffenlieferungen hier unabwendbar sind"
Gleichzeitig aber mahnt die Wissenschaft zur Umsicht, gelte es doch, eine nukleare Eskalation zu verhindern. "Und das ist ein Auf-Sicht-Fahren", betont Politikwissenschaftler Debiel. Schritt für Schritt gelte es zu prüfen, welche Wirkung die Lieferung bestimmter Waffensysteme hätte.
Grundsätzlich bescheinigen die Forscherinnen und Forscher der Bundesregierung, hier auf einem relativ guten Weg zu sein. Die Doppelstrategie aus dem Entsenden von Waffen und parallel dazu dem Signalisieren von Dialogbereitschaft sei die richtige. An der Kommunikation jedoch hapere es. (…)“
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/friedensforscher-begruessen-waffen-lieferungen-an-ukraine,T9O3ZAB
siehe auch: https://www.friedensgutachten.de/2022/ausgabe
Anmerkung: Diesen Personen, die so etwas von sich geben, müsste das Etikett „Friedensforscher“ aberkannt und sie zum Minenräumen in Kriegs- und Konfliktgebieten zwangsverpflichtet werden. Da bekämen sie die Chance, noch etwas Sinnvolles und Gutes für andere Menschen zu tun. Ich bitte um Verständnis, dass ich so viel professoralen, gefährlichen Unsinn nur so hart kommentieren kann. Schon, als ich in den letzten Jahren bei den Pressekonferenzen zu den „Friedensgutachten“ persönlich dabei war, war ich erstaunt über das, was diese Personen von sich geben. Es wird Zeit, dass die betreffenden Institute nach den Rüstungsfirmen benannt werden, so wie Fußballstadien nach ihren Sponsoren betitelt werden: „Krauss-Maffei Wegmann-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung“, „Rheinmetall-Bonn International Centre for Conflict Studies“, „Thyssenkrupp-Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik“ und „Heckler & Koch-Institut für Entwicklung und Frieden“. Das wäre zumindest ehrlich und macht gleich klar, wem solche „Friedensforschung“ nutzt.
Der Politikwissenschaftler Werner Ruf sagte dazu 2019: Aufgrund veränderter Finanzierungsregeln hätten sich die Friedensforscher den herrschenden Kräften angenähert, die sie vorher kritisierten – weil diese nun vorrangig darüber entschieden, welche Wissenschaftler und Forschungsprojekte finanziell unterstützt werden. Das habe zur Folge gehabt, dass sich auch die Friedensforschung von der Systemkritik auf den Systemerhalt konzentriert habe. Das zeigt sich laut Ruf an den jährlichen Friedensgutachten, die von verschiedenen Instituten gemeinsam herausgegeben werden.
siehe: https://www.textstelle.news/2019/03/14/krieg-nach-innen-und-aussen-vorbereitet-kongress/
• Weitere EU-Provokation: Was bedeutet die Blockade Kaliningrads durch Litauen?
„(…) Die Provokation Litauens gegenüber Russland ist kaum hoch genug zu bewerten. Litauen hat die russische Exklave Kaliningrad unter eine teilweise Blockade gestellt und den Schienentransport von etwa der Hälfte aller Waren zwischen Russland und seiner Exklave verboten.
Als Litauen der EU beigetreten ist, wurde 2002 ein Vertrag zwischen Russland, Litauen und der EU geschlossen, der den Transit von Waren und Passagieren durch Litauen per Bahn garantiert hat. Dieser Vertrag war eine der Grundlagen für den litauischen EU-Beitritt. Diesen Vertrag hat Litauen mit Rückendeckung der EU nun gebrochen.
Litauen beruft sich dabei auf die EU-Sanktionen, die den Export bestimmter russischer Waren betreffen. Allerdings ist hier ja nicht von einem Export der Waren aus Russland die Rede, sondern von einem Transport der Waren aus dem russischen Mutterland in seine Exklave Kaliningrad und umgekehrt.
In Moskau spricht man von „offen feindseligen Handlungen“ und droht harte Konsequenzen an, wobei Hinterbänkler des russischen Parlaments sogar die militärische Durchsetzung des freien Warentransits ins Spiel bringen. Das ist zwar eher unwahrscheinlich, weil die Blockade Kaliningrads anscheinend relativ unproblematisch auf dem Seeweg umgangen werden kann und daher keine existenzielle Gefahr für die russische Exklave darstellt, aber dass Russland darauf sehr hart reagieren wird, gilt als sicher. (…)“
Quelle: https://www.anti-spiegel.ru/2022/was-bedeutet-die-blockade-kaliningrads-durch-litauen/
• Russlands Sieg
„Weshalb Moskau in der Ukraine einen bitteren Sieg errungen hat und der Westen eine Niederlage erlitt. – Ein Beitrag von Ramon Schack.
In der deutschen Presse häufen sich die Berichte, Meldungen und Stellungnahmen, die davon ausgehen, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland verloren hat.
Was vor Wochen noch als ein Sakrileg behandelt wurde, nämlich der Zweifel an einer vernichtenden Niederlage Russlands, rückt langsam aber sicher in den bundesdeutschen Mainstream vor, wo der Zweifel an „Wunderwaffen“, in Form von schweren Waffen für die Ukraine, zunimmt.
Sandra Maischberger entglitten fast die Gesichtszüge, als einer ihrer Talkgäste erklärte: „Eine unangenehme Wahrheit“ müssten wir uns „nun eingestehen“, so der einstige „Welt“-Chef Wolfram Weimer.
Diese Wahrheit heiße, „dass Russland diesen Krieg gewonnen hat“. Faktisch habe Russland den Donbass jetzt schon „praktisch erobert. Das ist nur noch eine Sache von wenigen Tagen.“ Die Landverbindung zur von Russland besetzten Krim sei da – „wie soll Russland diesen Krieg jetzt verlieren?“
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler äußerte in diesem Zusammenhang im Focus die großspurigen Erklärungen europäischer Politiker, Putin dürfe den Krieg nicht gewinnen, hätten sich praktisch erledigt. (…)“
Quelle: https://www.cashkurs.com/gesellschaft-und-politik/beitrag/russlands-sieg
• Milosz Matuschek: Der Fall Assange betrifft uns alle
„Assange ist ein Fieberthermometer der Freiheit. Zwei Texte aus aktuellem Anlass
(…)“
Quelle: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/der-fall-assange-betrifft-uns-alle
• Norbert Häring: Aktion gegen die anstehende Verlängerung des digitalen Impfpasses
„Am Donnerstag wird das EU-Parlament über die geplante Verlängerung des digitalen Impfausweises in der EU um ein Jahr abstimmen. Auf dem Portal Blautopf.net sind eine Liste mit den Adressen aller EU-Abgeordneten und Hinweise, wie man diese am besten anschreibt um Protest gegen das Projekt deutlich zu machen. Am Beispiel China habe ich kürzlich beschrieben, welch hervorragendes Instrument zur autoritären Bevölkerungskontrolle solche digitalen Gesundheitspässe sind.“
Quelle: https://norberthaering.de/news/aktion-gegen-mpfpassverlaengerung/
• Covid-Impfung für Kleinkinder - ein sehenswertes Video von Vinay Prasad
• Covid-mRNA-Impfstoffe: schon in den Phase III-Studien überwog das zusätzliche Risiko schwerer Nebenwirkungen die Risikoreduktion für Hospitalisierung wegen Covid
• Israel: enttäuschende Daten zur 4. Impfung – Große retrospektive Studie sieht keinen Vorteil für 4. Impfung mit Pfizer/Biontech
„Beim Lesen der Studie von Gazit et al. in der aktuellen Ausgabe des British Medical Journal (BMJ) wird der Zwiespalt, in dem die Autoren stehen, mit Händen greifbar: die ersten beiden Sätze unter „Results“ sagen, dass unter 27.876 Personen >65 Jahre mit Vierfachimpfung (4D) 23 Todesfälle auftraten, während unter 69.623 (3D) … 77 Todesfälle. Dies entspricht ziemlich exakt einer unauffälligen Verteilung. Trotzdem strengt man sich an, in den ersten drei Wochen (!!) noch einen zusätzlichen Schutz vor Infektion und schwerer Erkrankung zu beschreiben, wohlgemerkt nicht in drei Monaten oder drei Jahren – es handelt sich also um einen irrelevanten Zeitraum. Der „Schutz“ gegen die reine Infektion geht ab der 4. Woche wieder zurück und ist ab 10 Wochen nicht mehr nachweisbar. Der Schutz der vierten Impfung gegenüber 3D vor symptomatischer Erkrankung hält zwar an, aber die Autoren geben klar zu erkennen, dass diese Ereignisse nur in unter 1% der geimpften Personen auftraten (mangelnde statistische Aussagekraft, mangelnde Relevanz). (…)“
Quelle: https://corona-netzwerk.info/israel-enttaeuschende-daten-zur-4-impfung/