3. Juli 2022

Nachrichtenmosaik – Folge 13

Von Tilo Gräser

Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Krebsforscher: Vitamin D-Anreicherung von Lebensmitteln – Potenziale auch für die Krebsprävention

„Die systematische Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitamin D könnte mehr als hunderttausend krebsbedingte Todesfälle pro Jahr in Europa verhindern. Das ermittelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mithilfe statistischer Modellrechnungen.
Vitamin D-Mangel wird nicht nur mit Knochen- und Muskelerkrankungen, sondern auch mit einer erhöhten Infektanfälligkeit und zahlreichen anderen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Meta-Analysen großer randomisierter Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Vitamin D-Präparaten die Sterberaten an Krebs um circa 13 Prozent senkt. Die Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitamin D kann die Vitamin D-Spiegel in ähnlicher Weise erhöhen wie die Einnahme von Vitamin D-Präparaten. Einige Länder wie die USA, Kanada und Finnland reichern Lebensmittel bereits seit längerem mit einer Extraportion Vitamin D an. Die meisten anderen Nationen tun das allerdings bislang nicht. (…)“
Quelle: https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2022/dkfz-pm-22-31c-Vitamin-D-Anreicherung-von-Lebensmitteln-Potenziale-auch-fuer-die-Krebspraevention.php
siehe auch: https://www.helmholtz.de/newsroom/artikel/vitamin-d-in-nahrungsmitteln-koennte-tausende-krebsbedingte-todesfaelle-verhindern/
Schon 2013 stellten die Krebsforscher unter anderem fest: „(…) Studienteilnehmer mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel starben häufiger an Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs, auch ihre Gesamtsterblichkeit war erhöht. Das Ergebnis unterstreicht, dass die Wirksamkeit einer vorbeugenden Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sorgfältig geprüft werden sollte. (…)“
Quelle: https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2013/dkfz-pm-13-25-Erhoehte-Sterblichkeit-bei-Vitamin-D-Mangel.php
Anmerkung: Geschehen ist seitdem offiziell kaum etwas, außer Kampagnen gegen Vitamin D und das Ignorieren solcher Erkenntnisse auch bei der laut WHO durch Sars-Cov-2 ausgelösten Krankheit Covid-19. Verantwortlich dafür sind die regierende Politik und die Pharma-Lobby.

• Professor Jeffrey Sachs: Virus stammt aus US-Labor – Video

„Ich war für zwei Jahre Vorsitzender der ‚Lancet COVID-19 Commission‘. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass das Virus aus einem US-Labor kam und nicht aus der Natur. (…) Es existieren genügend Beweise, so dass das untersucht werden sollte. Aber es wird nicht untersucht, weder in den USA noch anderswo. Ich glaube, dafür gibt es Gründe. Man will nicht zu sehr unter den Teppich schauen.“ (…)“
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=7rRBuX4U0DU&t=745s (Hinweis bei „Multipolar“ gefunden)
siehe auch: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2202769119
und: https://covid19commission.org/jeffrey-sachs

• Übersterblichkeit im Jahr 2021 deutlich gestiegen: Offizielle Daten weisen auf Zusammenhang mit der Impfung hin

„Was ist gefährlicher – das Coronavirus oder die Impfung dagegen? Diese Frage, bei der es letztendlich um den entscheidenden Faktor der Mortalität geht, spaltet Wissenschaft, Politik und Gesellschaft seit nunmehr eineinhalb Jahren. Ein wichtiger Punkt, der bei dieser Diskussion häufig unbeachtet bleibt, ist die demografische Entwicklung der Bevölkerung. (…)
Die beim Statistischen Bundesamt öffentlich einsehbaren Daten zur Übersterblichkeit im Jahr 2021 geben aber noch weitaus mehr her. Sie sagen nicht nur aus, wie viele Menschen gestorben sind, sondern vor allem auch wann. Bei näherer Betrachtung dieser Daten fällt erstens auf, dass die signifikante Zunahme der Übersterblichkeit parallel zum Beginn der Impfkampagne einsetzte. Zweitens erfolgte die Annäherung an den Median der Vorjahre wiederum genau dann, als die Impfkampagne deutlich an Fahrt eingebüßt hat, sprich ab Anfang 2022.  (…)
Nachdem nun deutlich geworden ist, dass es im Jahr 2021, warum auch immer, eine Übersterblichkeit gegeben hat und die Entwicklung der Sterbefallzahlen praktisch analog zu jener der Impfkampagne verlief, wirft auch der Blick auf die coronabereinigte Übersterblichkeit einige Fragen auf. Die Daten des Statistischen Bundesamts über das Sterbegeschehen im Jahr 2021 verraten nämlich noch mehr. Ab November 2021 ist sowohl bei den Sterbefallzahlen als auch bei den Booster-Impfungen ein rasanter Anstieg zu beobachten – und zwar völlig unabhängig von den „an und mit“ Corona verstorbenen Menschen.
Gegen Jahresende 2021 lag die coronabereinigte Übersterblichkeit (Todesfälle abzüglich an/mit Corona Gestorbener) im Vergleich zum Median der Vorjahre bei bis zu 16,25 Prozent. Selbst nach Herausrechnung des altersbedingt zu erwartenden Anstiegs, wie von Dr. Bernd Kowall angemahnt, verbleibt eine signifikante Übersterblichkeit, die weder durch die demografische Entwicklung noch mit den Corona-Toten zu erklären ist. (…)“
Quelle: https://reitschuster.de/post/die-uebersterblichkeit-im-jahr-2021-deutlich-gestiegen/

• Sachverständigenrat zu Corona-Maßnahmen: "Wir hätten vieles besser machen können"

„Nötig seien bessere Daten, bessere Kommunikation - "Abweichende Meinungen sind sehr ernst zu nehmen" - und mehr Orientierung an Evidenz und Verlauf. FDP-Vize Kubicki fordert Rücktritt von RKI-Chef Wieler.
Was haben die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gebracht und wie sehen die Empfehlungen des Sachverständigenausschusses aus? So lautete die Fragestellung an das 18-köpfige Gremium.
Bei der Pressekonferenz von Vertretern des Gremiums heute Mittag wurde vor allem der Zeitdruck deutlich, unter dem die Beantwortung dieser Fragestellung steht, wenn sie seriös und evidenzbasiert geschehen soll.
Um es anschaulich zu machen: Der Bericht des Sachverständigenausschusses hat 160 Seiten. Sehr viele Aussagen, exemplarisch von Hendrik Streeck, wiesen auf den schwierigen Kontext von wissenschaftlichen Studien hin, wenn es um Anwendungsempfehlungen geht. (…)
Es gibt viele offene Stellen, heißt das große Fazit der Runde, die sich der Presse stellte. Eigentlich sei man noch mittendrin in der Arbeit. Ein Folgeauftrag sei unabdingbar, hieß es. Viele "Baustellen" sind längst noch nicht erledigt, um eine oft gebrauchte Metapher zu verwenden.
Der Zwischenstand, wie ihn Christoph M. Schmidt, zusammenfasste: Das Gremium liefert "keine Generalabrechnung", die Hoffnung liege in einem "Neuanfang eines besser fundierten Diskurses". Man wolle Verengungen vermeiden, hieß es in der Fragerunde. Mehr multi-disziplinäre Aspekte für ein besseres Verständnis. (…)
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Sachverstaendigenrat-zu-Corona-Massnahmen-Wir-haetten-vieles-besser-machen-koennen-7160310.html

• Milosz Matuschek: Nennen wir es einfach Corona-Willkürherrschaft

„Die Regierung ist im Corona-Blindflug und alle, die da noch mitmachen, machen sich spätestens jetzt mitschuldig.
Es gibt vieles, was man in Deutschland darf. Pflegekräfte beleidigen gehört nicht dazu. Wenn es eine Szene in der abstrusen Amtszeit von Karl Lauterbach gab, dann den Moment als er ungeimpfte Pflegekräfte verhöhnte und ihre Arbeit als wertlos abtat. (…)
Zu Beginn der Covid-Krise im Frühjahr 2020 gab es Applaus auf den Balkonen und warme Worte ohne Ende. Jetzt serviert man sie als Mitarbeiter zweiter Klasse ab. Die Arbeit ungeimpfter Krankenhauskräfte ist für ihn nichts wert, sagt Lauterbach. «Sie haben keinen Beitrag geleistet». Sie sollten deshalb auch nicht demonstrieren: «Sie haben kein Recht hier zu sein».
Der Mainstream wacht auf
Ist das jetzt Peak-Lauterbach? Der Höhepunkt der Corona-Geisterbahnpolitik? Fällt niemandem auf, dass dieser Mann sich völlig überhebt? Sollte Lauterbach nicht mal vom Platz genommen werden, einfach aus Selbstschutz? Oder um Schaden von der Regierung abzuwenden? Welchen Plan auch immer Karl Lauterbach hat: Mit Gesundheit hat er wenig zu tun. Dafür ganz viel mit ideologischer Eiferei. (…)“
Quelle: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/willkuerherrschaft
Anmerkung: Doch mindestens einer macht weiter, anscheinend ganz heiter, ganz unbeirrt, eher nicht verwirrt – aber unsäglich und unerträglich …:

• Lauterbach: „Es wird ein schwerer Herbst werden, wir müssen vorbereitet sein“

„Gesundheitsminister Karl Lauterbach fürchtet, dass Deutschland im Herbst mit der Corona-Variante BA.5 „große Schwierigkeiten“ bekommen werde. Die „eine oder andere Maßnahme“ könnte dann wieder sinnvoll sein, so Lauterbach.
Deutschland steuert nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schon bald auf eine deutliche Verschärfung der Corona-Lage zu. „Wir stehen vor schweren Wellen im Herbst und im Winter“, sagte der SPD-Politiker am Freitagabend im ZDF-„heute journal“. Lauterbach versprach nach Vorlage eines Expertengutachtens Tempo bei der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes. Im Frühjahr waren die Bestimmungen stark zurückgefahren worden, die jetzige bundesweite Rechtsgrundlage läuft am 23. September aus. (…)“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article239694401/Lauterbach-warnt-vor-BA-5-Es-wird-ein-schwerer-Herbst-werden.html

• Apolut im Gespräch: Jacques Baud (Ukraine-Krieg, Geheimdienste, Nato und Medien) – Video

„Der aus Genf stammende Ökonom Jacques Baud war Oberst in der Schweizer Armee und zwischen 1983 und 1990 als Analyst im Schweizer Strategischen Nachrichtendienst für die Streitkräfte des Warschauer Paktes verantwortlich.
Baud war an mehreren UNO-Friedensmissionen beteiligt und in dieser Funktion unter anderem im Kongo, Sudan, Kenia und Afghanistan im Einsatz. Am Ende seines Mandates wurde er von 2012 bis 2017 von der Schweizer Regierung nach Brüssel abkommandiert, um dort im Auftrag der NATO die Abteilung “Kampf gegen Kleinwaffen und Minen” zu leiten. Der Beginn der Ukrainekrise 2014 fiel also genau in diese Phase.
Krieg und Frieden sind die Lebensthemen des 67jährigen Pensionärs, der heute in Belgien lebt und dort über seine beruflichen Erfahrungen Bücher schreibt. Im Gespräch mit Dirk Pohlmann liefert Jacques Baud verblüffende Informationen zu den Hintergründen der aktuellen Ukrainekrise, gibt Einblicke in die strategischen Ausrichtungen der NATO und Russland, beleuchtet die Rolle der europäischen Geheimdienste sowie die Zukunft Europas und überrascht mit einem spannenden Erklärungsversuch zur irrationalen Sanktionspolitik des Westens. Ein Interview der Sonderklasse! (…)“
Quelle: https://apolut.net/im-gespraech-jacques-baud/

• Thomas Röper: Ist der ukrainische Botschafter und Nazi Melnyk jetzt zu weit gegangen?

„Der bekennende Nazi und ukrainische Botschafter in Deutschland Melnyk ist nun sogar für Kiew ein Problem, denn eine seiner nazistischen Äußerungen hat in Polen für Verärgerung gesorgt.
Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, muss ich erst einmal erklären, warum ich Andrej Melnyk, den ukrainischen Botschafter in Deutschland, als Nazi bezeichne. Wer sagt, dass die Ukraine kein Nazi-Staat sein kann, weil ihr Präsident doch Jude ist, hat nicht verstanden, was Nazismus bedeutet. Nazismus bedeutet, das eigene Volk über andere zu stellen und die Vernichtung der „niederen“ Völker zu propagieren. Bei den deutschen Nazis waren das die Juden, aber auch Slawen oder Zigeuner (auch wenn man das Wort heute nicht mehr benutzen darf) und andere.
Im Falle der Ukraine sind die „Untermenschen“ die Russen. Das wird – mit Geld der ukrainischen Regierung – sogar Kindern in Ferienlagern beigebracht. Schon 10-jährige werden dort an Kalaschnikows ausgebildet und lernen, dass man keine Menschen erschießen dürfe, was aber nicht für Russen gelte, denn das seien ja „Untermenschen“.
Melnyk hat diesen Hass verinnerlicht und ist ein führender Vertreter des ukrainischen Nazismus. Das stört die deutschen „Qualitätsmedien“ aber nicht, denn in einem Interview mit der FAZ, über das ich ausführlich berichtet habe, durfte Melnyk – ohne, dass es Proteste gegeben hätte – sagen:
„Uns kann es jetzt nicht darum gehen, zwischen bösen Russen und guten Russen zu unterscheiden“
Melnyk fordert, wie viele andere führende Vertreter der Ukraine, alle Russen – egal, ob Mann, Frau oder Kind, ob alt oder jung – zu töten. (…)“
Quelle: https://www.anti-spiegel.ru/2022/ist-der-ukrainische-botschafter-und-nazi-melnyk-jetzt-zu-weit-gegangen/

• Multipolar: Kriegsnarrative als letzter Halt des Ich

„Kämpfe gegen einen gemeinsamen Feind, wie sie in den letzten Jahren populär geworden sind, lassen sich auch als Suche nach Halt deuten. Das psychoanalytische Konzept der Abwehrmechanismen erklärt, wie solch ein Feindbildaufbau kurzzeitig psychisch entlastet. Die psychische Not hinter den Kriegsnarrativen kann damit verstanden werden – eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Engagement für den Frieden. (…)“
Quelle: https://multipolar-magazin.de/artikel/kriegsnarrative