Nachrichtenmosaik – Folge 15
Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)
• Gericht bestätigt Tätigkeitsverbot für ungeimpften Zahnarzt
„Ein nicht gegen Corona geimpfter Zahnarzt aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim darf vorerst keine Patienten behandeln. Das Verwaltungsgericht Osnabrück wies einen Eilantrag des Mannes zurück.
Das Gericht begründete die Entscheidung damit, dass der Mann als Zahnarzt regelmäßig in unmittelbarem Kontakt zu den Mund- und Nasenöffnungen seiner Patientinnen und Patienten stehe. Dadurch sei das Infektionsrisiko für den Mediziner als auch das Übertragungsrisiko für Patienten erheblich erhöht, so die Richter. (…)“
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Gericht-bestaetigt-Taetigkeitsverbot-fuer-ungeimpften-Zahnarzt,corona10910.html
Anmerkung: Früher hieß das „Berufsverbot“, als in der BRD noch die Macht mit Hilfe der Angst vorm Kommunismus gesichert wurde. Sowas gab es auch in der DDR, aus Angst vorm „Klassenfeind.“
• Warum wollen Menschen wieder Maskenpflicht? – Die Realitäts-Blase des Systems als psychologische Falle
„Es war noch nie so einfach, eine effiziente Manipulation und Inszenierung unserer Realität zu erschaffen, wie mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts.
Wenn die Gesellschaft auf eine Erfassung der Realität eingestellt ist, in der spezifische Regeln, Normen und Werte gelten, können die steuernden Kräfte in diesem Konstrukt von Wahrheit alles inszenieren, was ihnen dienlich ist. Die neuronale Vereinnahmung und Steuerung des Menschen durch die Vorgaben einer künstlichen Realität führt zu neurotischen Störungsbildern und Traumatisierungen.
Ein aktuelles Beispiel: In der (Schein-)Logik der Simulation der Realität schützen Masken vor Corona. Da das Volk durch die Expertenstatements, Schreckensstatistiken und Todesdrohungen des Systems auf dieses Bild der Realität eingeschworen ist – ohnmächtig und zutiefst verängstigt – werden die Maßnahmen aus der Order des Gesundheitsministers nicht nur ohne Hinterfragen angenommen, sondern sogar begrüßt und als „richtig und gut“ verteidigt. Sie geben dem Opfer eine (Schein-)Sicherheit, während die „bösen Verweigerer“ bekämpft werden. Der gesunde Menschenverstand, die Intuition und Wahrheit werden durch das medial erzeugte Realitäts-Konstrukt eliminiert. (…)“
Quelle: https://reitschuster.de/post/warum-wollen-menschen-wieder-maskenpflicht/
• „Es geht um die Zukunft unseres Handwerks“
„Obermeister aus Sachsen-Anhalt fordern Beendigung von Waffenlieferungen an Ukraine und Stopp von Sanktionen gegen Russland. Ein Gespräch mit Karl Krökel
An diesem Donnerstag trifft sich die Vollversammlung der Handwerkskammer Halle an der Saale. Die Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau hat vorab in einem Brief dazu aufgefordert, »Krieg als Mittel der Politik« abzulehnen und sich gegen Waffenlieferungen in die Ukraine auszusprechen. Was hat eine Handwerkskammer mit Friedenspolitik zu tun?
Das Handwerk denkt in Generationen und erwartet das auch von der Politik. Es schafft Werte und Wachstum, es gibt ökologische, ökonomische und soziale Impulse, und es sichert Arbeitsplätze und Wohlstand. Für das Handwerk, aber auch für die Gesellschaft insgesamt ist Frieden die wichtigste Rahmenbedingung.
(…) Unsere Politiker sind offenbar völlig überfordert. Die aktuellen Sanktionen treffen Europa härter als Putin. Wenn die Politik keine Lösungen findet, müssen wir sie dazu auffordern. Es sollte unserer Meinung nach zu rechtsstaatlichen Prinzipien gehören, dass die Verantwortlichen für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden können. Es sind durch gravierende Unfähigkeit erhebliche materielle Schäden bei der Bevölkerung und der Wirtschaft entstanden, und das ist erst der Anfang. (…)“
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/429352.friedenspolitik-es-geht-um-die-zukunft-unseres-handwerks.html
• Die Schimäre vom Wegfall russischer Gaslieferungen - Ein „Worst-Case-Szenario“ für die EU
„(…) von Pierre Levy
Die globalisierten europäischen Eliten hatten es nicht geschafft, Sparmaßnahmen über Einschränkungen bei fossilen Brennstoffen im Namen der Ideologie der angekündigten Klimakatastrophe durchzusetzen; sie hoffen immer noch, die "Sparsamkeit" im Namen der Notwendigkeit, "Russland zu bestrafen", rechtfertigen zu können. Russland bestrafen? Das erinnert immer mehr an das bekannte Sprichwort: "Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein".
Schon lange vor dem Krieg in der Ukraine hatten viele europäische Regierungen das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 im Visier, das geplant war, um den derzeitigen Transport russischen Gases durch die Ostsee nach Deutschland zu verdoppeln. Die Inbetriebnahme wurde im Zuge des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine unter massivem Druck Washingtons verhindert, das von Anfang an ein Feind der Pipeline war, und zwar sowohl aus strategischen Gründen (im Wesentlichen, um jegliche Verbindung zwischen Deutschland und Russland zu unterbrechen) als auch aus kommerziellen Gründen (um amerikanisches Gas an den alten Kontinent zu verkaufen). (…)“
Quelle: https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/144375-schimare-vom-wegfall-russischer-gaslieferungen/
• Die Finanzmacht treibt in den Krieg
„Die Wirtschaft strebt zum Erwerb von Geld. Das gilt auch für den privaten Bereich. Die meisten Menschen wollen viel Geld verdienen. Geld ist Mittel und Ziel. Was sich aus diesem Trend ergibt, ist überall sichtbar, auch Gegenstand von Wissenschaft, Beifallrufen und Warnungen. Doch als höchster Wert und als Ziel des Handelns wird Geld immer weniger sinnvoll, ganz einfach deshalb, weil es schon viel zu viel davon gibt. (…)
Mit der riesigen überschüssigen Geldmenge würden Investoren gerne an das russische Öl und die Bodenschätze in Sibirien. Aber die Quellen und Minen sind in Staatsbesitz und werden nicht verkauft. Russland verkauft nur Öl und Gas, auch Diamanten und Erze, aber keine Lagerstätten. Unter Jelzin war das anders, da haben Oligarchen sich das Staatseigentum gegriffen und an den Westen verscherbelt. Der Nachfolger Putin hat das Spiel durchschaut und damit Schluss gemacht. Auch China erkennt den Dollar nicht mehr als Leitwährung an und wird jetzt von den USA bedroht: Flugzeugträger im Chinesischen Meer und andere Aktivitäten der USA.
Das US-Militär greift nicht an, weil Russland und China zu groß sind und Atomwaffen besitzen. Die Funktion der Nato ist hinlänglich bekannt. Nachdem die SU sich aufgelöst hat, dient die Nato der Einschnürung Russlands. Dazu ist jedes Mittel recht; denn Russland ist mit seiner riesigen Fläche und den entsprechenden Bodenschätzen für die unendliche Finanzmacht der USA das begehrteste Objekt auf dem Globus. (…)“
Quelle: https://www.ossietzky.net/artikel/die-finanzmacht-treibt-in-den-krieg/
• Sozioökonomische Interessen, Kräfte und Mechanismen in Deutschland bis zur Gründung der BRD – Die gesellschaftliche Prägung Deutschlands durch die USA
„Wir bieten hier einen längeren historischen Beitrag von Dr. Wilma Ruth Albrecht an, der keinen direkten inhaltlichen Bezug zur aktuellen Lage hat. Aber er zeigt eine interessante Parallele an für Entwicklungen, die sich rund um den Ukraine-Konflikt in einer Variante ergeben könnten – zumindest in der Art der Methoden, wie Sieger Weichen stellen. An dem historischen Modell lässt sich zeigen, wie ein „Marshallplan für die Ukraine“ unter Umständen laufen könnte, mit welchen Methoden man seine Einflusszone und seine Herrschaft ausbauen könnte – natürlich nicht in einer 1:1-Nachbildung. – Der historische Rückblick ist besonders interessant für all jene, die sich für die neuere Geschichte Deutschlands interessieren: insbesondere für die Wurzeln der deutschen Teilung – rückblickend spannend wie ein Krimi, zur Vorsicht mahnend für Gegenwart und Zukunft.
Man kann lernen, wie in den USA eine soziale Politik ausgehebelt und in Deutschland eine (neoliberale) kapitalistische Ordnung installiert wurde, dass der Marshallplan nur den Zweck hatte, in Deutschland sozialistische Ideen gar nicht erst aufkommen zu lassen – wie man es geschafft hat, dass nur Ostdeutschland (DDR) Reparationen zahlen musste – mit Folgen … Man erfährt auch, wer wo die Strippen gezogen hat. (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=86220
• Unsere famosen Medien – ein neues Beispiel: das Interview des ZDF mit Kissinger
„Gestern Abend strahlte das ZDF im Heute Journal ein Interview mit dem ehemaligen Sicherheitsberater und Außenminister der USA, Kissinger, aus. Geführt von Wulf Schmiese. Dem Moderator des ZDF ging es in diesem Interview wie in vielen Medienereignissen unserer Zeit um die Botschaft, Verhandlungen mit Russland machten keinen Sinn. Und so begann das Interview: „ZDF: Hier ist der wohl berühmteste Ex-Außenminister der Welt. Guten Abend, Henry Kissinger.“ Auch im weiteren Verlauf des Gesprächs war von Seiten des Moderators nie die Rede davon, dass Kissinger in mehrerer Hinsicht eine üble Rolle gespielt hat. In seiner Amtszeit haben die USA den Putsch in Chile und den Tod des damaligen Präsidenten Allende und einiger tausender Chilenen mit Wohlwollen und vermutlich aktiv begleitet. Kissinger war gegen die Ostpolitik Willy Brandts und bedauerte, dass dieser kein vorzeitiges, von einer Kehlkopfentzündung verursachtes Ende nahm. Dass Helmut Schmidt mit Kissinger befreundet war, spricht Bände. Kissinger ist alles andere als ein ehrenwerter Politiker und Mensch. Aber das schert unsere etablierten Medien einen Kehricht. Albrecht Müller. (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=86245
• Fundstück: „Endspiel“ um die Ukraine begann auf der Krim (2014)
„Eine anscheinend geheimnisvolle Konferenz in Jalta auf der Halbinsel Krim ist wenig geheimnisvoll, aber bedeutungsvoll für die Entwicklung des Konfliktes um die Ukraine
Das „Endspiel“ um die Ukraine wurde auf der Krim eingeleitet: Aber nicht durch die Wiedervereinigung mit Russland im März 2014, sondern durch eine Konferenz sechs Monate zuvor in Jalta. Die Tageszeitung Die Welt berichtete am 23. September 2013: "Auf der Konferenz wurde deutlich, dass das Endspiel um die Zukunft der Landes und um die Zukunft von Timoschenko begonnen hat." Mit der Konferenz ist das seit 2004 jährlich stattfindende Treffen der "Yalta European Strategy" (YES) gemeint. Bezahlt wird es von dem Oligarchen Viktor Pintschuk, der die Ukraine in die EU führen will. Laut eines Berichtes der FAZ vom 19. Februar 2014 ist der Oligarch mit „weit mehr als 2,3 Milliarden Euro“ der zweitreichste Mann in der Ukraine. Veranstaltungsort ist passenderweise der Liwadija-Palast in Jalta auf der Krim – eben dort, wo vor fast 70 Jahren Stalin, Roosevelt und Churchill zusammensaßen. 2007 hat sich dort übrigens Gerhard Schröder für eine Partnerschaft mit Russland ausgesprochen und laut Die Welt vom 4. Juli 2007 bei den Gastgebern unbeliebt gemacht. (…)“
Quelle: https://springstein.blogspot.com/2014/05/endspiel-um-die-ukraine-begann-auf-der.html