Prof. Dr. Karl Hecht gestorben: Naturverbundener und lebensbejahender Aufklärer

„Ein Kämpferherz hat aufgehört zu schlagen“ – mit diesen Worten teilte uns die Familie von Prof. Dr. Karl Hecht, dass dieser mit 98 Jahren am 23. September verstorben ist. Neben der Traurigkeit über diese Nachricht empfinde ich Freude darüber, dass ich im Herbst 2021 die Gelegenheit hatte, gemeinsam mit Éva Péli den bis zuletzt aktiven und lebensbejahenden Arzt und Wissenschaftler kennenzulernen. Der Austausch mit ihm in drei Gesprächen hat mir als Journalist nicht nur viele Informationen aus dem Bereich der Gesundheit und Medizin vermittelt, sondern auch eine Reihe von Anstößen für mein privates Leben gegeben. Für all das bin und bleibe ich Prof. Hecht, mit dem wir bis vor Kurzem in Kontakt waren, für immer dankbar.

Aus den Gesprächen sind eine Reihe von Beiträgen entstanden (siehe u.a. hier und hier sowie hier und hier), die Éva Péli und ich veröffentlicht haben, darunter auch im gedruckten Magazin. Für dessen Ausgabe 5/22, die in wenigen Tagen im Zeitschriftenhandel zu haben ist, steuerte Prof. Hecht noch einen Beitrag über die Rolle von Magnesium für unsere Gesundheit bei. Diesen empfehle ich Ihnen nun mit besonderer Bedeutung.

Der wissensreiche, erfahrene und engagierte Arzt und Wissenschaftler hatte eigentlich vor, das 100. Lebensjahr zu erreichen, verriet er uns beim ersten Gespräch. Er wollte noch ein Buch veröffentlichen, wie das gelingen kann. Das hat er nun nicht mehr geschafft, dennoch hat er viel erreicht. Zeit seines Lebens und bis zu den letzten Tagen hat er sich darum bemüht, aufzuklären darüber, wie wir gesünder und naturverbundener leben können. Dazu gehörte sein Engagement gegen die gesundheitsgefährdende Vorherrschaft der Pharma-Industrie und die blinde, folgenschwere Technikversessenheit unserer Gesellschaft. Wiederholt hat er auf die Folgen dieser Entwicklungen hingewiesen, auch in der Corona-Krise.

Aber er hat nicht nur kritisiert, sondern ebenso gezeigt, welche Alternativen für jeden und jede Einzelne von uns schon heute möglich sind. Und er hat diese gemeinsam mit seiner Frau Elena auch gelebt, angefangen bei ihren morgendlichen Waldspaziergängen. Der Wald war für ihn eine wichtige Quelle der psycho-bio-sozialen Gesundheit, weshalb er neben zahlreichen Büchern und Beiträgen auch eine Broschüre über „Dr. Wald“ veröffentlicht hatte. Ebenso hat er bis zuletzt mit Vorträgen und Interviews aufgeklärt und über die Alternativen für die Gesundheit gesprochen.

„Sein humanistischer und naturverbundener Geist wird weiterleben.“ Das hat seine Familie ebenfalls geschrieben. Die Redaktion des Magazins „ViER.“ wird dazu beitragen und immer wieder an Prof. Karl Hecht erinnern. Wir verneigen uns in Dankbarkeit und Hochachtung vor einem Menschen, der fast ein ganzes Jahrhundert erlebt und mitgestaltet hat und der vielen Menschen geholfen und viel gegeben hat.