Nachrichtenmosaik – Folge 29
Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme und als Angebot zum Verständnis von Zusammenhängen und Hintergründen der massenmedial verbreiteten Informationen.
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)
• „Superman motiviert die Menschen, über sich hinaus zu wachsen“
„Während der Lockdowns vor zwei Jahren gründete sich in Deutschland das H.E.L.F.A.-Netzwerk: «Helfa engagieren sich liebevoll für alle». Mit über 40.000 Teilnehmern ist es das unseres Wissens grösste Selbsthilfenetzwerk der Corona-Krise. Der Gründer «Kal El», der nur mit seinem Pseudonym genannt werden möchte, ist bekannt durch sein Superman-Kostüm, das er auf jeder Demonstration trägt. In der Reihe: «Was ist aus uns geworden?» verriet er uns warum. (…)“
Quelle: https://zeitpunkt.ch/superman-motiviert-die-menschen-ueber-sich-hinaus-zu-wachsen
• Paul Brandenburg: So fälscht die Polizei „Beweise“ gegen Regimekritiker
„Der „Staatsschutz“ des LKA Berlin fälscht Beweise, um Polizeibrutalität gegen Regimekritiker zu rechtfertigen. Die Justiz bleibt untätig. (…)
2020 aber beschlossen die Regierungen in Deutschland "Maßnahmen" und verkehrten mit ihnen nicht nur wesentliche Prinzipien der Medizin in ihr Gegenteil. Auch in der Justiz und bei den "Sicherheitsbehörden", scheint es, wurden neue Richtungen vorgegeben. Nun ist derjenige "Täter", den die Politik als solchen einstuft. Eine "Tat" wurde nicht mehr "begangen", wenn die Justiz es festgestellt hat, sondern wenn ein Kommissar es auf Anweisung seines Vorgesetzten in eine "Prognose" schreibt.
Kriminalhauptkommissar Huebner des Landeskriminalamtes Berlin (Abt. 533) stützte sich kürzlich auf eine solche "Prognose". Unter Verweis auf diese Vorhersage ordnete er meine "erkennungsdienstliche Behandlung" an – im Anschluss an den Überfall auf mich durch das "Sondereinsatzkommando". Diese "Prognose" mitsamt allen Falschbehauptungen zu angeblich "begangenen Straftaten" gebe ich hier als Originaltext wieder: (…)“
Quelle: https://paulbrandenburg.com/texte/so-faelscht-die-polizei-beweise-gegen-regimekritiker
• Heftiger Streit im Corona-Ausschuss irritiert Querdenkerszene
„Rosenkrieg im Corona-Ausschuss - nach zwei Jahren einer äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit haben sich die beiden Hauptprotagonisten des Ausschusses - und gleichzeitig Vorsitzende der Partei dieBasis - heftig zerstritten.
(Hans U. P. Tolzin) Die öffentliche Stellungnahmen von Viviane Fischer (ab Minute 61) und Reiner Fuellmich (ab Minute 71) sind in diesem Video von Roger Bittel zu finden (…)
Wir leben in einer Zeit, in der alle unerledigten und unaufgelösten Dinge ans Licht kommen - auch bei den "Lichtarbeitern". Es wird Zeit, dass wir aufhören, auf "Ikonen" zu vertrauen, sondern lokal, dort, wo wir wohnen, Schritt für Schritt immer mehr Verantwortung übernehmen.
Dazu gehört auch, potentiellen Konflikten nicht (mehr) auszuweichen, sondern immer sofort dann, wenn sie auftreten, direkt anzugehen und (wenn möglich) zu lösen.
Egal, wer von den beiden nun im "Recht" oder "Unrecht" ist: Sie haben den Konflikt offenbar zu lange vor sich hergeschoben - bis es schließlich explodiert ist. So ist das nun mal im richtigen Leben. Falls Ihr merkt, dass Euch dieser Konflikt entmutigt, dann ist dies ein deutliches Zeichen, dass Ihr Eure Verantwortung noch zu sehr auf sogenannte Führungspersönlichkeiten übertragt...“
Quelle: https://www.newsletter.tolzin.de/index.php?option=com_acymailing&ctrl=archive&task=view&mailid=294&key=D4nSt1En&subid=86662-ePZQXdm0zuRtvZ&tmpl=component&acm=86662_294
• Die Querdenker im Mainstream
„Bill Gates mit der Weltkugel in der Hand auf der Titelseite der Welt am Sonntag: Kommen die "Verschwörungstheorien" im Mainstream an? Oder vollziehen die Kollegen jetzt nur das nach, was die Alternativmedien schon lange berichten? Die Hintergrund-Medienrundschau vom 23. September 2022. (…)“
Quelle: https://www.hintergrund.de/allgemein/rundschau/die-querdenker-im-mainstream/
siehe: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus241078911/Corona-Politik-Die-Machtmaschine-des-Bill-Gates.html
• Petition „NORDSTREAM 2 STATT GASUMLAGE“
Von der Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau - Roßlau. aus Dessau – Roßlau
mehr dazu hier: https://www.openpetition.de/petition/online/nordstream-2-statt-gasumlage
Aufruf zur Demonstration am 1. Oktober 2022 in Berlin unter anderem hier:
https://www.globale-gleichheit.de/?p=13143
• Nord-Stream-Pipelines durch Sabotage beschädigt?
„Die Lage ist angespannt: In den beiden deutsch-russischen Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommt es zu einem starken Druckabfall. Laut einem Zeitungsbericht sehen Sicherheitskräfte Sabotage am Werk. "Unsere Fantasie gibt kein Szenario mehr her, das kein gezielter Anschlag ist", so ein Insider. (…)“
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Nord-Stream-Pipelines-durch-Sabotage-beschaedigt-article23613651.html
• Die Anschläge auf Nord Stream und der Elefant im Raum
„Einer Meldung des Tagesspiegels zufolge kam es in der Nacht zum Montag und gestern Abend zu massiven Druckabfällen in den Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2. Die Bundesregierung geht von gezielten Anschlägen aus. Meldungen der Betreiber lassen vermuten, dass zumindest ein Teilstück von Nord Stream 2 völlig zerstört ist. Wer kommt als Täter infrage? Absurderweise spekulieren die Medien bereits, dass Russland hinter den Anschlägen stecken könnte. Dabei liegt es doch auf der Hand, wer das größte Interesse an einem endgültigen Aus der beiden Ostseepipelines haben könnte. Im Februar kündigte US-Präsident Biden bereits offen an, dass die USA einen Weg finden werden, Nord Stream auch gegen die Interessen Deutschlands „ein Ende zu setzen“. Das ist nun offenbar auch passiert und Deutschland schweigt. Von Jens Berger. (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=88560
• Die Folgen der Nord-Stream-Anschläge für Proteste und Betriebe
„Zwei Lebensadern für Industrie, Wärme und Wohlstand sind nun gekappt. Unabhängig von der Urheberschaft der Anschläge sind ihre potenziellen Auswirkungen hierzulande stark. Sowohl für die Proteste gegen die selbstzerstörerische Sanktionspolitik als auch für energieintensive Unternehmen sind die Nord-Stream-Anschläge ein Zeichen der Hoffnungslosigkeit: Bisher bestand wenigstens noch die theoretische Möglichkeit, die Regierung durch Widerstand zur Vernunft und damit zu Verhandlungen mit Russland und zu einer Öffnung von Nord Stream 2 zu bewegen. Immerhin eine Sache sollte nun offensichtlich sein: Es herrscht Wirtschaftskrieg gegen Europa. Ein Kommentar von Tobias Riegel. (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=88589
• Ukrainekrieg – eine nächste Stufe
„Die deutschen Medien interpretierten die Geländegewinne der ukrainischen Armee mit ihrer Gegenoffensive bei Charkiw nahezu unisono als „Wendepunkt“ des Krieges. Sie habe Russland „eine schwere Niederlage zugefügt“, im Osten werde „es ernst“. Bereits zuvor hatten militärtheoretische Erwägungen zu der Feststellung geführt, dass das eigentlich überraschende Resultat des Krieges die Ineffektivität der russischen Kriegsführung sei. (…)
Auch dies muss als eine Folge des Systemwechsels betrachtet werden. (…) Putins Macht ist nicht die Fortsetzung der Sowjetunion mit anderen Mitteln, wie unbedarfte Interpreten es auch in Deutschland zuweilen interpretieren, sondern er will an die Herrschaft der Zaren anknüpfen.
Deren Kriegsführung war jedoch meist militärisch ineffektiv und aufwendig. (…)“
Quelle: https://das-blaettchen.de/2022/09/ukrainekrieg-%e2%80%93-eine-naechste-stufe-62968.html
• „Der Westen müsste einen Status quo akzeptieren, der ihm nicht gefällt“
„Über den Krieg in der Ukraine, die Gefahr einer direkten Konfrontation mit Russland und Chancen für eine Friedenslösung. Ein Gespräch mit Johannes Varwick
Johannes Varwick ... ist Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Von 2008 bis 2011 war er Mitglied des Advisory Panels des NATO Committee for Science for Peace and Security. Er ist Mitglied der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft, war bis 2021 Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik und 2016 an der Erarbeitung des »Weißbuchs zur Sicherheit und zur Zukunft der Bundeswehr« beteiligt. Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift Politikum.
Ende 2021 initiierte Johannes Varwick mit Dutzenden Militärs, Sicherheits- und Friedensforschern sowie Diplomaten einen Appell zur »verstärkten Deeskalation im Verhältnis zu Russland«: kurzelinks.de/Kein-Krieg (…)“
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/435360.kampf-um-den-donbass-der-westen-m%C3%BCsste-einen-status-quo-akzeptieren-der-ihm-nicht-gef%C3%A4llt.html
• Das Verschwinden der 85 %
„In der ersten Jahreshälfte 2022 wurde in der „Tagesschau“ über das britische Königshaus umfangreicher berichtet als über den globalen Hunger und dem Sport mehr Sendezeit eingeräumt als allen Staaten des Globalen Südens zusammen. Diese Länder drohen nun ganz in der Nichtbeachtung zu verschwinden. Und das obwohl viele von ihnen aktuell von gewaltigen Katastrophen erschüttert werden.
Ein Gastbeitrag von Dr. Ladislaus Ludescher, Universität Frankfurt a. M. und Universität Mannheim
Schätzungsweise 6,7 Milliarden Menschen leben in den Staaten des Globalen Südens. Das entspricht ungefähr 85 % der Weltbevölkerung. Dass der Globale Süden im Gegensatz hierzu in den Nachrichten konsequent und eklatant vernachlässigt wird, gehört zu den Konstanten der deutschen, aber auch ausländischen Berichterstattung. (…)
Die für die „Corona-Jahre“ 2020 und 2021 fortgesetzte Untersuchung zeigte, dass die mediale Aufmerksamkeit der „Tagesschau“ fast ganz auf die Auswirkungen der Pandemie in Deutschland und die Länder des sogenannten Westens beschränkt war. Das Interesse an der angespannten Pandemie-Situation in Indien oder Brasilien war dagegen sehr überschaubar.
Zu den vergessenen Nachrichten gehört auch der globale Hunger, den das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) als das „größte lösbare Problem der Welt“ bezeichnete. (…)
Der Einmarsch russischer Truppen im Februar in die Ukraine führte zu weitreichenden Auswirkungen auf zahlreichen Ebenen und hat dementsprechend in der ersten Jahreshälfte die Corona-Pandemie als dominierendes Thema in den Nachrichten abgelöst.
Insgesamt beschäftigte sich die „Tagesschau“ in etwa 41 % ihrer Bericht-Sendezeit mit dem Ukraine-Krieg und seinen Auswirkungen. Auf die Pandemie entfielen etwa 11 % der Sendezeit aller Berichte (2020 waren es circa 45 % und 2021 etwa 35 %).
Was Befremden hervorruft ist, dass dramatische Katastrophen, die sich zeitgleich im Globalen Süden ereigneten, randständig oder erst gar nicht aufgegriffen wurden. (…)“
Quelle: https://www.flurfunk-dresden.de/2022/08/30/das-verschwinden-der-85/