„Stresstest Corona“ und das Versagen der Medizin
Mit der „Corona-Krise“ haben die dafür verantwortlichen Entscheidungsträger mehr gesundheitlichen Schaden angerichtet als Menschen geholfen wurde. Das stellt der Psychoneuroimmunologe Christian Schubert aus Innsbruck klar. Er setzt auf Aufarbeitung und Aufklärung vor allem der Zusammenhänge.
Seit bald drei Jahren erleben wir die politisch ausgelöste Corona-Krise mit massiven Folgen. 2020 sprach der Psychoneuroimmunologe Christian Schubert in einem Interview von einem „unfreiwilligen Stresstest“ für die Bevölkerung, in einem anderen von einem „brutalen Sozialexperiment mit unbekanntem Ausgang“. Bis heute bleibt er bei seiner Kritik an den verordneten Maßnahmen wie Lockdowns, Schulschließungen oder Maskenpflicht als „zu mechanistisch“, wie er im Gespräch erklärte.
Ihm sei von Beginn der am 11. März 2020 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufenen Pandemie an deutlich geworden, dass der Mensch vernachlässigt wurde. Er habe um die Gefahren gewusst, „wenn wir Menschen in Angst und Panik versetzen, sie auf Distanz bringen“. Psyche und Immunsystem stehen miteinander in Verbindung, erinnerte der Professor an der Medizinischen Universität Innsbruck gegenüber der „ViER.“. Die Information über das Virus Sars-Cov-2 sei schneller verbreitet worden als das Virus selber.
„Das ist aus psychoneuroimmunologischer Sicht besonders schlimm. Denn wenn man Menschen in Angst und Panik versetzt vor etwas, das noch gar nicht angekommen ist, dann kann man sich ausrechnen, was passiert, wenn es dann ankommt. Dann haben Sie immunologisch gesehen alle Voraussetzungen gesetzt, um mit diesem Ding nicht fertig zu werden. Genau das hat stattgefunden.“
Mehr als die Summe der Einzelteile
Aus seiner Sicht ist die Psyche so wichtig für das Immunsystem, „weil wir uns als Gesamt-Menschen in unserer natürlichen und sozialen Umwelt bewegen“. Aus der Forschung sei bekannt, dass höhere Schichten unserer Existenz wie Psyche, Soziales, Kultur mächtigere Einflussfaktoren auf die Biologie sind als die inneren stofflichen Aspekte einer Person. „Es handelt sich um Teil-Ganzes-Verhältnisse, bei denen das Ganze immer mehr ist als die Summe der Einzelteile. Das Soziale ist z.B. mehr ist als der einzelne Mensch, und der Mensch ist mehr als seine Organe.“
Schubert nannte als Beispiel, dass viele aufgrund des soziokulturellen Drucks und der Angst um den Arbeitsplatz zur Arbeit gehen, obwohl sie offensichtlich krank sind und sich auskurieren müssten. „Ins Bett zu gehen, auf Einnahmen zu verzichten und seine Krankheit auszukurieren, ist in unserer westlichen, kapitalistisch-neoliberalen Welt nicht angebracht. Also nimmt man rasch ein Medikament wie Aspirin, welches die Beschwerden, die uns eigentlich ins Bett bringen würden, einfach wegmacht. Fitspritzen für den Arbeitsmarkt kann man das nennen. Damit werden aber Krankheiten nicht geheilt, was langfristig fatale Folgen für die Volksgesundheit hat.“
Viele politisch verordnete Maßnahmen seien aus der ganzheitlichen medizinischen Perspektive falsch gewesen, betonte Schubert. Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass sie für die Virus-Eindämmung nichts gebracht haben. „Aber sie haben auf jeden Fall immense Kollateralschäden verursacht. Langfristig müssen wir damit rechnen, dass wir es mit einer desaströsen Entwicklung zu tun haben.“
Langfristig gewaltige Konsequenzen
Der Arzt und Psychologe verwies dabei auf die deutlich gestiegene Zahl psychischer Erkrankungen in allen Altersklassen, ebenso auf die zunehmenden Fälle von Suiziden. Aus seiner Sicht wird derzeit im Westen der Krieg in der Ukraine missbraucht, um zu kaschieren, was in den letzten drei Jahren geschah. So bedeuteten die monatelangen Schulschließungen für Kinder nicht nur Bildungsverlust und sozialen Abstieg. Viele Heranwachsende hätten „hinter den verschlossenen Türen“ der Wohnungen Traumatisierungen erlebt.
„Psychischer Schaden bzw. Traumatisierung hat langfristig gewaltige Konsequenzen im Immunsystem, hinsichtlich Krankheit und Mortalität, also Sterblichkeit. Insofern muss ich nicht auf die genauen Zahlen warten. Wozu machen wir Wissenschaft? Wir machen Wissenschaft auch um zu extrapolieren und um Prognosen zu erstellen. Wozu machen wir Wissenschaft, wenn wir ihre Erkenntnisse nicht in diesem Moment anwenden, um Schaden abzuwenden?“
Er habe frühzeitig vom „größten Medizinskandal“ gesprochen, weil die Folgen klar gewesen seien. Die massive Impfkampagne als einziges propagiertes Mittel zur Prävention vor Covid-19 sei die „nächste Katastrophe“ gewesen – nicht nur wegen der unsicheren Injektion mit experimentellen Stoffen und deren Folgen. „Auch hier hat die Medizin Menschen wie am Fließband und fast industriell behandelt, durch ‚Impfstraßen‘, ohne zu gucken, welche Menschen das sind, in welchem Zustand sie sind. Auch hier ist die große Gefahr, dass ganz viele Impfschäden und auch Tote gesetzt wurden, weil nicht auf stressbedingte Immunsuppressionen geachtet wurde.“
Perfider Mechanismus
Der Psychoneuroimmunologe kritisiert das offizielle Vorgehen, „Menschen zu diskriminieren, sie so unter Druck zu setzen und zu quälen, dass sie sich dann ‚impfen‘ lassen. Das ist wahrscheinlich der noch viel größere Schaden.“ Nur ein geringer Anteil habe sich aus eigener Notwendigkeit heraus spritzen lassen, während sich viele wahrscheinlich bei angemessener Information und freier Entscheidung dagegen ausgesprochen hätten.
„Das war so ein perfider Mechanismus, wie man Menschen dazu gebracht hat, dass sie sich dann doch impfen ließen, obwohl sie nicht wollten. Das ist Traumatisierung. Ich weiß, was Traumatisierung hervorruft. Das ruft unter anderem Post-Covid oder das Post-Vaccination-Syndrom hervor. Immer wieder, wenn ich darüber rede, kann ich nur den Kopf schütteln und sagen: In was für einer Welt sind wir? Ist es gewollt? War das Absicht? Dann ist das eines der größten Verbrechen, das wir uns vorstellen können. Und wenn es das nicht ist, dann ist es eine fehlgeleitete Ideologie, die offenkundig dazu fähig ist, unglaublich viel Elend über die Menschen zu bringen.“
Allerdings verändere sich die Willigkeit mit Blick auf die offiziell empfohlene vierte Spritze. Viele hätten nach den ersten bemerkt, „dass das ein gefährliches Ding ist angesichts der Impfschäden und Nebenwirkungen. Ich glaube, dann beginnt der Mensch, sich zu schützen und Nein zu sagen zu einer vierten Spritze.“ Das zeige, dass ein Lernprozess bei der Bevölkerung möglich ist.
„Deutschland ist traumatisiert“
Dass die Politik an ihrem Kurs festhalte, könnte von der jeweiligen Mentalität der Staaten oder Nationen abhängen, vermutet der Mediziner und Psychologe: „Deutschland ist ein traumatisiertes Land. Das ist eine Katastrophe, die da vor mehr als 80 Jahren passiert ist. Aus meiner Sicht ist die Aufarbeitung nicht so erfolgt, wie ich als Psychotherapeut mir das vorstellen würde, dass man nicht einfach drüber hinweggeht und ein ‚Wirtschaftswunder‘ erschafft. Sondern indem man in sich geht und die tieferliegenden Ursachen bespricht und nicht drüberkleistert. Dann wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind.“
Schubert fügte hinzu: „Geschichte wiederholt sich ganz offensichtlich.“ Es gäbe kein besseres Beispiel dafür als die Corona-Krise. Dafür stünden die massenpsychotischen Entwicklungen, „die wir schon mal vor gut 80 Jahren hatten“. Es zeige sich eine „gefährliche Energie, die immer wieder Wiederholungen schafft“. Diese seien aber nicht gleich, betonte er. Es gehe nicht um Verharmlosung der Geschichte. „Im Gegenteil, ich tue mehr für die Opfer des Holocausts, wenn ich jetzt sage: Hier gibt es Verbindungen und wir müssen hinschauen. Wir haben offensichtlich die negative Energie in uns, dass das auch wieder passieren kann, nicht gleich, sondern ähnlich.“
Für den Psychoneuroimmunologen wirkt aber ein Abwehrmechanismus, der die notwendige Aufarbeitung verhindert, wenn es heißt: „Du darfst nichts zu dieser Geschichte sagen, weil Du damit die Verbrechen verharmlost!“. Dagegen müsse „Corona“ uns die „nächsten hundert Jahre“ interessieren, „wenn wir nicht in 80 Jahren erneut ein Desaster erleben wollen“. Zugleich forderte er dazu auf, über den Kapitalismus zu reden, obwohl auch darüber anscheinend niemand sprechen wolle.
Neue Profite für Gesundheitsindustrie
Für ihn zählt die Pharma-Industrie ebenso wie die Schulmedizin zu den Gewinnern der „Corona-Krise“. Letztere schaue auch in dem Fall nur auf die Symptome und nicht auf die Ursachen. „Dann ist sie eine falsche Medizin, die Menschen krankmacht“, so sein Urteil. Symptome würden nicht als Warnsignale gesehen, die Hinweise geben auf ein falsches, ungesundes Leben. Stattdessen würden sie durch die „Maschinenmedizin“ ebenso wie durch die „Maschinenpsychologie“ nur „weggemacht“.
Die Opfer der Corona-Politik würden in den nächsten 50 Jahren in Folge der Injektionen und der Traumatisierungen die Gesundheitssysteme belasten, ist sich der Psychoneuroimmunologe sicher. „Da hat sich die Gesundheitsindustrie ein riesiges neues Feld geschaffen. Das sind nicht nur die Tests und die Spritzen, sondern es sind die menschlichen Schäden, die bio-psycho-sozialen Schäden, was langfristig zu Morbidität und Mortalität führen wird. Long-Covid ist ein gutes Beispiel dafür, die nächste Cash-Cow einer falschen Medizin.“
„Eine unglaubliche Erfahrung“ habe er in den letzten drei Jahren gewonnen: „Ich wusste um den katastrophalen Zustand der Medizin und die Unverlässlichkeit der Politik, aber dass auch die Medien uns so verlassen, das war für mich völlig neu. Ich hätte eher geglaubt, die würden sich wehren. Aber dass die alle gleichgeschaltet sind, dass das Rechtssystem kaputt ist, ebenso das Bildungssystem in der Form, das war mir in dieser Art nie so klar.“
Der „Stresstest Corona“ habe deutlich gemacht, in der Gesellschaft gebe es nichts, „das nicht marode und maschinenideologisch verdorben ist“. Der Wert des Geldes stehe klar über dem Wert des Menschen. Diese Erfahrung mache auch krank und belaste ihn selbst sehr, bekannte der 61-jährige Forscher und fügte hinzu: „Wenn wir das verstehen, dann sind wir auch sehr belastet.“ Er verwies auf die erlebte Ohnmacht ebenso wie auf die Disziplinarverfahren der österreichischen Ärztekammer gegen ihn selbst, weil er öffentlich die Schulmedizin kritisierte und sich dagegen aussprach, Kinder mit den experimentellen Stoffen gegen Covid-19 zu spritzen. Schubert will sich aber wehren und nicht einschüchtern lassen, sich weiter für die Aufarbeitung des Geschehens einsetzen.
Herrschaft der „Maschinenmediziner“
Aus seiner Sicht sind die führenden Meinungsmacher in der Pandemie in Deutschland wie Christian Drosten, Lothar Wieler oder Karl Lauterbach „Maschinenmediziner“. Diese hätten viel Werbung gemacht für das Spritzen experimenteller Stoffe gegen Covid-19 als vermeintlich einzigen Ausweg aus der Pandemie. Sie hätten aber nichts getan für die Information der Bürger, wie diese ihr Immunsystem stärken und wie sie vorbeugen können, z.B. mittels gesunder Ernährung, Bewegung, Wohlbefinden und ausreichend sozialen Kontakten.
Für Schubert hat das mit dem falschen Menschenbild in unserer Kultur und der Medizin zu tun. „Das ist das Menschenbild der Trennung, dass Körper, Geist und Seele abgespalten sind. Und dass wir durch die Analyse der kleinsten Einheiten unserer Existenz über das große Ganze Bescheid wissen können. Das ist falsch.“ Dabei handele es sich um „Maschinenmedizin“, ein Begriff, den der Psychosomatiker Thure von Uexküll geprägt habe.
Der Mediziner aus Innsbruck sieht es als „ganz große Aufgabe“, bei der Aufarbeitung der Vorgänge auf die Meta-Ebene zu schauen, auf die Zusammenhänge, „dass Virologen und Tiermediziner das Sagen kriegen. Wie geht das, dass diese Menschen zu Politikern mutieren? Dass solche Reduktionisten und Dualisten Macht über gesellschaftliche Entwicklungen bekommen, mit der Folge schwerster Kollateralschäden. Das ist das eigentliche Problem.“
Für Schubert sieht die Antwort darauf, was Menschen tun können, um möglichst ohne Schaden aus dieser Krise rauszukommen und das als Chance zu nutzen, im Verstehen dessen, was geschieht. „Menschen müssen möglichst verschiedene Informationen bekommen, um verstehen zu können, was da draußen passiert. Ganz schlecht ist, die Kontrolle zu verlieren und das Gefühl der Ohnmacht zu haben.“
Komplexe Zusammenhänge verstehen
„Das Allererste, was abgeschafft wurde, war Andersdenken oder Querdenken. Das ist ein Hinweis darauf, was für die Mächtigen das Gefährlichste ist.“ Die Mainstream-Medien würden das eigenständige Denken nicht anregen, alle würden nur das gleiche Narrativ erzählen: „Das ist ein Zeichen von Dummheit.“
Komplexität müsse verstanden werden, betont der Psychoneuroimmunologe. „Maschinen sind kompliziert, aber nicht komplex. Die von mir kritisierte Maschinen-Ideologie in Kultur und Medizin steht für eine nichtkomplexe Welt. Aber unsere Natur ist komplex, alles hängt miteinander zusammen und steht in Wechselwirkung zueinander. Es wird Zeit, dass wir uns dieser Komplexität, dieser Zusammenhänge öffnen und versuchen, sie zu verstehen.“
Die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele gehört für Schubert ebenso dazu, wenn es um das Bewältigen der Krise geht. Das sei in den letzten Jahrzehnten auseinandergetrieben worden, mit psychischen Folgen wie dem „Burn-out“. „Das sind Zeichen eines Transhumanismus, des Neoliberalismus und einer kaputten, mechanisierten Kultur. Es wird wichtig sein, dass wir das überwinden. Und jene, die das tun, werden Krisen besser bewältigen können.“ Resigniert fügte er an: „Aber ein ganz großer Teil wird diesen Schritt nicht setzen und in dieser Welt verglühen.“
Für ihn ist das sogenannte Bauchgefühl, die Intuition, von fundamentaler Bedeutung. Ebenso die Selbsterfahrung, „dass ich kennenlerne, wer bin ich eigentlich, was sind meine Abgründe“. Er spricht sich damit nicht für individualistische Krisenauswege aus, sondern betont die wichtige Funktion des Sozialen, der „Herde“, als großen Schutzraum. In diesem sei es grundlegend, dass die Einzelnen sich selber und auch ihre Abgründe kennen, um das Miteinander nicht zu gefährden. „Soziales ist ja ein hochkommunikativer, lebendiger Ort, der durchaus auch explosiv sein kann. Es ist ein Zusammenspiel zwischen dem Selbst und den Anderen. Es ist nicht ein ideologisiertes, reines Alleinsein. Das kann auf keinen Fall gesund sein.“
Suche nach Auswegen
Auf die Frage, ob er einen speziellen Weg für sich gefunden hat, mit der Krise umzugehen, sagte der Arzt und Psychologe, er halte an seiner klaren Haltung fest – „mit aller Konsequenz“. Davon könne ihn auch ein totalitäres System nicht abbringen. Das habe er sich in den letzten drei Jahren erarbeitet. Ebenso wichtig ist ihm der familiäre Kern, „immer wieder nach Hause kommen können, bei allem, was ich da draußen tue“. Und: „Musik ist für mich immer ein Ort, an den ich mich zurückziehen kann.“ Bedeutsam sind seiner Meinung nach gleichfalls die mentalen Anregungen durch den Aufenthalt in der Natur mit ihrer Komplexität und Lebendigkeit, mit ihren Mustern und Rhythmen.
2016 hat der Innsbrucker Psychoneuroimmunologe in seinem Buch „Was uns krank macht – Was uns heilt“ über den „Aufbruch in eine Neue Medizin“ geschrieben. Eine solche müsse den Beziehungsaspekt an die oberste Stelle setzen, sagte er dazu im Gespräch. Dadurch würde das Medizinstudium eigentlich revolutioniert: An dessen Anfang müsse statt des Numerus Clausus die Auseinandersetzung der Studierenden mit der eigenen Persönlichkeit stehen.
Medizinethik und Wissenschaftsgeschichte gehörte aus seiner Sicht neben Kultur und Psychologie sowie anderen sogenannten geisteswissenschaftlichen Fächern dazu – „dann könnte ich sehen, dass die Mediziner die Berufsgruppe waren, die im Dritten Reich am allermeisten ihr Unwesen getrieben hat. Das muss ich doch wissen, warum haben die das gemacht.“ Die Frage, warum Medizin damals und heute anfällig ist für so etwas, beantwortet Schubert mit ihrer Entmenschlichung, ihrer fehlenden Lebensnähe. Er wünscht sich eine Ausbildung für bio-psycho-soziale Mediziner, die wissen, mit Menschen umzugehen und was Menschlichkeit heißt.
Skepsis und Hoffnung
Auf die Frage, ob es Chancen für eine solche neue Medizin gibt, gerade nach den letzten drei Jahren, schüttelte Schubert mit dem Kopf. Das würde noch lange dauern. Es gebe aber bereits einen Paradigmenwechsel und einen seit Jahren kritischeren Blick auf die Medizin. Davon zeuge unter anderem die Komplementärmedizin. Die Bevölkerung wolle Veränderung – „der Patient will die Änderung und fühlt sich falsch behandelt“.
Doch entscheidend sei die Wissenschaft. „Die medizinische Wissenschaft ist um viele Punkte schlimmer als die klinische Schulmedizin, im Sinne der reinen Technisierung und der Lebensferne der medizinischen Forschung. Wir kriegen keine menschennahen, dafür maschinennahe Ergebnisse in der Medizin.“ Doch darüber werde derzeit nicht gesprochen, wobei sich noch das „wahre Drama“ zeigen werde.
Trotz alledem schöpft Schubert daraus Hoffnung, dass er immer wieder Menschen trifft, die sich standhaft für eine bessere Welt einsetzen, wie er sagte. Auf diese treffe er besonders in solchen Krisensituationen, in denen sich die Spreu vom Weizen trenne. „Die Spaltungen in den letzten drei Jahren haben auch ihr Gutes, denn jetzt wird klar, wo ich meine Energien verschwende und wo ich sie einsetze.“
Lesetipps:
Christian Schubert (mit Madeleine Amberger): „Was uns krank macht – Was uns heilt. Aufbruch in eine Neue Medizin“
Verlag Fischer & Gann 2016. 274 Seiten; ISBN 9783903072176; 24 Euro
Christian Schubert; „Stresstest Corona. Warum wir eine neue Medizin brauchen“
Verlag Books on Demand 2021. 280 Seiten; ISBN 9783755758402; 25 Euro

Univ.-Prof. Dr. Dr. M. Sc. Christian Schubert ist Arzt, Psychologe und Ärztlicher Psychotherapeut (psychodynamische Psychotherapie). Seit 1995 leitet er ein Labor für Psychoneuroimmunologie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung eines Forschungsdesigns zur Untersuchung psychosomatischer Komplexität („integrative Einzelfallstudie“).
Foto: privat
Danke für den Artikel. Es wird wieder passieren. Jeder denkt, dass der andere verkehrt denkt. Einem selbst kann das nie passieren.Man ist schliesslich gebildet. Die Gesellschafts Wissenschaften haben erkannt, dass der Mensch, einschliesslich meiner Wenigkeit, mängelbehaftet ist. Ich war ja auch fast 3 Monate im Coronawahn. Sag niemals nie ist immer eine gute Devise. Es war die Schockstrategie der Bilder aus Italien, China und New York, die jeden gesunden Menschenverstand ausgeschalteten. Und noch heute ist so surreal, dass ich in einer anderen Welt aufgewacht bin. Ich habe Ende März 2020 ein Bild oder Vision gesehen. Da fiel der Vorhang und ich verstand. Selbst einigermaßen bewandert in Sozialpsychologie konnte ich es nicht erkennen. Wissen und Intelligenz schützen nicht vor massiver Bildmanipulation. Notwendiger denn je ist einen geistig psychische Immunisierung. Aber wie Millgram in seinen Experiment nachweisen könnte, gehorchen 75 bis 80% der Menschen immer. 5 Affen Experiment. Und ist die Minderheit der Ungehorsamen der Sündenbock. Hinterher war keiner dabei. Wenn das Hannah Arendt das hätte erleben können. Doch Noam Chomsky hat das auf seine alten Tage auch nicht erkannt.
Quizfrage: Was ist ein gutes Rattengilft?
Die Corona-Inszenierung hat schmerzlich gezeigt, wie unsere Gesellschafft „tickt“. Das ist extrem ernüchternd, weil besorgniserregend! Ich hätte dieses Ausmaß an „Anpassungsfähigkeit“ in der Bevölkerung vorher nicht für möglich gehalten. Eigentlich kann ich es immer noch nicht begreifen…
Und von daher bin ich extrem dankbar für Menschen wie Herr Schubert und all die anderen aufrechten und wachsamen Bürger – denn solche Menschen sind für eine Gesellschaft von existenzieller Bedeutung.