Nachrichtenmosaik – Folge 57
Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen im Magazin sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme und als Angebot zum Verständnis von Zusammenhängen und Hintergründen der massenmedial verbreiteten Informationen.
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)
• Die Corona-Krise endet, wie sie begonnen hat
„Die Debatte zwischen Weihnachten und Neujahr über die vorzeitige Beendigung aller Corona-Maßnahmen macht deutlich, wie Corona-Politik noch immer betrieben wird: mit erfundenen Behauptungen ohne faktische Grundlage über Belastungen des Gesundheitssystems und die Immunität in der Bevölkerung. Ermöglicht wird das durch einen weiterhin großteils unkritischen Journalismus vieler Medien. (…)“
Quelle: https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-krise-endet-wie-sie-begonnen-hat
Anmerkung: Das war am 2. März 2020, kurz vor der Ausrufung der Pandemie:
• Händewaschen wichtiger als Masken – Minister und Experten über Virus-Gefahr
„(…) Drosten sieht derzeit kein „hohes Risiko“ durch das neue Corona-Virus, wie er betonte. Dafür gebe es „keine Fakten und Zahlen“, so der Charité-Experte. Zu den Spekulationen, wie viele Infizierte sterben könnten, erklärte er und setzte die derzeitige Fallsterblichkeit durch das Virus bei 0,3 bis 0,7 Prozent dagegen.
„Ich erwarte, dass das in nächste Zeit wieder geringer wird, bis sich das Virus ganz normal frei in der Bevölkerung bewegt.“ (…)“
Quelle: https://www.textstelle.news/2020/03/02/covid-19-haendewaschen-wichtiger-als-masken-minister-und-experten-ueber-virus-gefahr/
• Rausschmiss
„Der Focus verbreitete am 9. Januar 2023 in einem kurzen Text subtil getarnte Maßnahmenkritik als nüchterne Wiedergabe eines Tagesspiegel-Artikels.
Der Artikel ohne Autorennennung fasst zunächst die Ereignisse unter »Das Wichtigste« in drei Bullet-Points zusammen:
»Ein Berliner Paar wird bei seiner Rückreise von Rügen nach Berlin vom Schaffner aus dem ICE geworfen.
Der Grund: Verstoß gegen die Maskenpflicht.
Die beiden Frauen waren allein in einem Abteil, weswegen sie die Masken beim Brotzeit machen und Kaffeetrinken abnahmen.«
Die Zwischenüberschriften folgen dem Original. (…)“
Quelle: https://www.corodok.de/rausschmiss/#more-48587
• Karl Lauterbachs Dissertation und sein absehbares Versagen als Gesundheitspolitiker
„Gesundheitsminister Karl Lauterbach führt den Titel eines Professors. Seine wissenschaftliche Qualifikationsarbeit zur Erlangung des Doktorgrades in Gesundheitspolitik und Gesundheitsmanagement an der Harvard School of Public Health war eine kurze Arbeit über Sozialphilosophie. Kant-Experte Thomas-Michael Seibert hat sie gelesen und zeigt in seinem Gastbeitrag, dass Lauterbachs Fehlleistungen als Gesundheitspolitiker darin bereits angelegt sind. (…)“
Quelle: https://norberthaering.de/new/lauterbach-dissertation/
Anmerkung: Wir dürfen den Versagerminister-Vorgänger Jens Spahn dabei nicht aus den Augen verlieren. Den hat erst recht nichts zum Gesundheitspolitiker qualifiziert.
• Covid-Impfgeschädigte aus der Schweiz erzählen ihre Geschichte
„Das Filmprojekt “Unerwünscht” lässt verschiedene, durch mRNA-Injektionen geschädigte Menschen zu Wort kommen.
Unerwünscht sind die Nebenwirkungen und das Leiden, von dem die Porträtierten berichten. Unerwünscht scheint jedoch auch, dass die breite Öffentlichkeit davon erfährt.
Der Mut der Menschen, die vor die Kamera getreten sind, gibt denjenigen Kraft, die immer noch denken, ein Einzelfall zu sein. (…)“
Quelle: https://www.aletheia-scimed.ch/de/filmprojekt-unerwuenscht-ein-wichtiges-zeitdokument/
• Corona: Der Staat sollte sich bei den Ungeimpften entschuldigen!
„Es wird Zeit, einen Dialog zu führen über das Unrecht, das Kritikern der Corona-Maßnahmen angetan wurde. Der nächste Teil unserer Corona-Debattenserie. [von Jessica Hamed]
(…) Der Dialog, den wir gesamtgesellschaftlich führen müssen, wird schmerzhaft. Eine wohlige Versöhnung ohne die notwendige und dabei schonungslose, vielleicht sogar qualvolle Tiefe kann es nicht geben. Wir müssen jetzt rasch aus dem Geschehenen für die Bewältigung der Energie- und Klimakrise lernen. Schließlich hat sich gezeigt, dass wir nicht auf institutionelle Abwehrkräfte gegen einen übergriffigen Staat vertrauen können. (…)“
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/corona-der-staat-sollte-sich-bei-den-ungeimpften-entschuldigen-li.292799
• Die Grenzen der Verständigung
„Im Rubikon-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit dem Mikrobiologen Sucharit Bhakdi, dem Journalisten Marcus Klöckner und dem ehemaligen Gesundheitsamtsleiter Friedrich Pürner über Möglichkeiten, das Corona-Unrecht aufzuarbeiten. (…)“
Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/die-grenzen-der-verstandigung
• Die Mehrheit der Deutschen vertraut den „politischen Institutionen“ nicht mehr
„Eine Umfrage hat ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen das Vertrauen in die politischen Institutionen der Bundesrepublik verloren hat. Was sagt das über die "deutsche Demokratie" aus?
Es ist faszinierend, was in „westlichen Demokratien“ alles möglich ist. Immerhin ist die Zufriedenheit der Menschen mit ihren Politikern in den „westlichen Demokratien“ so gering, dass man sich fragt, wie diese Leute auf demokratische Weise in Regierungsämter kommen. In Deutschland kommt kein „demokratischer“ Politiker auf Zustimmungswerte, die auch nur bei 50 Prozent liegen, im Gegenteil, bei praktisch allen deutschen Politikern überwiegt die öffentliche Ablehnung ihrer Arbeit. Mit der Arbeit von Bundeskanzler Scholz zum Beispiel sind aktuell 40 Prozent der Deutschen sehr zufrieden oder zufrieden, währen 57 Prozent der Deutschen mit seiner Arbeit sehr unzufrieden oder unzufrieden sind.
Die Mehrheit der Deutschen findet, dass Scholz eine schlechte Arbeit macht, daher stellt sich mir eine Frage: Was ist demokratisch daran, wenn das Volk die Politik seines Regierungschefs mehrheitlich nicht gut findet, er aber trotzdem weitermachen kann? (…)“
Quelle: https://www.anti-spiegel.ru/2023/die-mehrheit-der-deutschen-vertraut-den-politischen-institutionen-nicht-mehr/
• Michael Andrick: Scholz wählt sich ein neues Volk
„Der eklatante Vertrauensverlust öffentlicher Institutionen trifft im Kanzleramt auf eine Mentalität, die Brecht 1953 in seinem Gedicht „Die Lösung“ durchschaute. Ein Kommentar.
Mit der Praxis der deutschen Demokratie waren im Sommer 59 Prozent im Westen und 39 Prozent im Osten zufrieden (Deutschland-Monitor), im Oktober laut ARD noch 54 Prozent und 34 Prozent (51 Prozent BRD-gesamt). Olaf Scholz vertrauen 33 Prozent, seiner Bundesregierung 34 Prozent, dem Bundestag 37 Prozent und den Parteien 17 Prozent (Forsa, Dezember 2022). (…)“
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/olaf-scholz-waehlt-sich-ein-neues-volk-li.305208
• „Dieser Krieg ist nicht einfach vom Himmel gefallen“
„Die Neutralität ist friedensfördernd
Interview mit dem Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko
(…) Ich war in der vorletzten Woche in Brüssel und habe dort verschiedene Gespräche auch mit Kommissionsmitgliedern geführt. Leider habe ich nicht im geringsten den Eindruck gewonnen, dass dort über die Option von Verhandlungen in der näheren Zukunft nachgedacht wird, nicht einmal in einer weiteren Zukunft. Das war für mich sehr, sehr ernüchternd. Vorherrschend war die Vorstellung, dass dieser Krieg gewonnen werden kann, dass Russland danach so weit geschwächt sein wird, dass es militärisch nicht mehr handlungsfähig ist. Das letzte Argument hatte ich bis dato noch nicht gehört, wurde aber in Brüssel vertreten. Konkret heisst das, dass Sanktionen verlängert werden sollten, selbst dann, wenn es zu einem Friedensabkommen käme, um somit eine dauerhafte Schwächung Russlands zu gewährleisten, die militärische Aktivitäten ausschliesst. Da sind tatsächlich Vorstellungen, die hier vorherrschend sind. (…)“
Quelle: https://www.zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-22-vom-2-dezember-2022.html#article_1454
• „Wir haben die Gefahren der NATO-Erweiterung immer gekannt“
„Am 15. April 2022 publizierte Globalbridge.ch eine eigene Recherche: «Die Mitverantwortung der USA und der NATO: Vor der NATO-Osterweiterung wurde mehrfach gewarnt». Darin wurden ein Dutzend Politiker und Politologen genannt und zitiert – in ihrer Originalsprache, meist Englisch, aber auch ins Deutsche übersetzt. Auch heute kann nicht genug wiederholt und betont werden, dass die USA wussten, dass die NATO-Osterweiterung von Moskau nur als Provokation verstanden werden konnte. Im Dezember 2021 hat Russland deshalb von den USA und der NATO verlangt, dass die Ukraine neutral bleiben müsse, was aber von beiden, den USA und von der NATO, pauschal abgelehnt wurde. Auch wenn formell ein NATO-Beitritt der Ukraine noch nicht erfolgt war, die Zusammenarbeit Ukraine-NATO wurde immer enger: von der Angleichung der militärischen Hierarchiestufen bis zum obligatorischen Englisch-Unterricht für die ukrainischen Offiziere. Ted Snider zeigt auf, dass die USA wussten, dass der absolut heikelste Punkt der NATO-Osterweiterung eben die Ukraine war. (…)“
Quelle: https://globalbridge.ch/wir-haben-die-gefahren-der-nato-erweiterung-immer-gekannt/
• Universität für Haltungsjournalismus
„Wegen einer Recherche im Donbass verlor der Journalist Patrik Baab einen Lehrauftrag — nun verklagt er die Kieler Universität.
von Susan Bonath
Für ein geplantes Buch analysiert der renommierte Journalist Patrik Baab die Hintergründe des Ukraine-Krieges. Was liegt da näher, als sich ein Bild von der Realität zu machen? Ein Jahr nach seinem Besuch der Westukraine fuhr er im Frühherbst 2022 in den östlichen Donbass, den die ukrainische Armee seit 2014 bombardiert. Doch wer der westlichen Propaganda Paroli bietet, braucht ein schnelles Pferd: Ein medialer Shitstorm, gespickt mit Halbwahrheiten und Verleumdungen, brach über ihn herein; zwei Hochschulen verboten ihm die Lehre — und Baab zieht vors Gericht. (…)“
Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/universitat-fur-haltungsjournalismus
• „Auf des Messers Schneide“: Weltbank warnt vor einer globalen Wirtschaftskrise mit historischem Ausmaß
„(…) „Die Weltwirtschaft steht auf Messers Schneide“, sagte Prognose-Chef Ayhan Kose der Deutschen Presse-Agentur in Washington. Es handle sich um die niedrigste Wachstumsrate außerhalb einer globalen Rezession in den vergangenen drei Jahrzehnten. In praktisch allen Regionen werde das Pro-Kopf-Einkommen langsamer wachsen als in der Zeit vor der Corona-Pandemie, schreibt die Weltbank in ihrem Bericht „Global Economic Prospects“. (…)“
Quelle: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/konjunktur-weltbank-fuerchtet-historisce-gobale-rezession-weltwirtschaftskrise-a/