17. Februar 2023

Nachrichtenmosaik – Folge 68

Von Tilo Gräser

Gesammelte aktuelle Informationen und Nachrichten bzw. Links zu Themen im Magazin sowie zu Texten von Autoren in „ViER.“, jeweils als Momentaufnahme und als Angebot zum Verständnis von Zusammenhängen und Hintergründen der massenmedial verbreiteten Informationen.
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Geleaktes RKI-Dokument: 70.000 falsche Corona-Tote in Niedersachsen durch Software-Panne?

„Auf t‑online.de ist am 15.2.23 zu lesen: »Ein internes Dokument über eine mögliche Softwarepanne im Robert Koch-Institut (RKI) sorgt derzeit in den sozialen Medien für Aufruhr. In der Passage des am Montag auf Twitter veröffentlichten Gesprächsprotokolls heißt es, es sei bei der Übermittlung von Daten von Corona-Fällen zu Fehlern gekommen. Konkret gehe es um 70.000 Fälle allein in Niedersachsen. (…)“
Quelle: https://www.corodok.de/geleaktes-rki-dokument/

• Lehren aus der Pandemie

„(…) Wenn man von spezifischen Forschungen zum neuen Sars-CoV-2 absieht, war vieles von dem, was angeblich zur Bewältigung der Coronapandemie als Wissen neu erworben wurde, schon lange bekannt. Das Problem: Es war leider den Entscheidungsträgern bzw. deren wissenschaftlichen Beratern nicht bekannt oder wurde unter dem Generaleindruck einer völlig neuen Herausforderung nicht berücksichtigt. Mit etwas mehr Aufrichtigkeit, Besonnenheit und Literaturstudium hätte man fast alles schon vorher parat haben können. Bereits die seit mehr als 10 Jahren vorliegenden Empfehlungen zu einer Pandemiebewältigung enthielten viele wesentliche Informationen. (…)“
Quelle: https://corona-netzwerk.info/lehren-aus-der-pandemie/
Anmerkung: Diese Analyse von Wissenschaftlern und Experten geht immer noch zu sanft mit den politisch Verantwortlichen und ihren Helfershelfern aus der Wissenshaft um. Und nicht der „Generaleindruck einer völlig neuen Herausforderung“ sorgte für die völlig überzogenen und Grundgesetzwidrigen Maßnahmen, sondern der massive Druck aus der Pharma-Industrie und ihrer Lobby, samt derer überwachungs- und kontrollwütigen Politikkamarilla, für die das Wort „Diktatur“ ein feuchter Traum ist, den sie gern wieder träumen.

• Tatort Ostsee (III)

„(…) Der US-Journalist Seymour Hersh liefert weitere Details zum Anschlag auf die Nord Stream-Pipelines und fragt nach etwaigen Erkenntnissen von Kanzler Olaf Scholz. Wie Hersh berichtet, laut dessen Erkenntnissen der Anschlag von der US-Regierung angeordnet wurde, gab es bald nach der Tat bei beteiligten Personen „Entsetzen“ und „Zorn über die Operation“: Sie seien zu der Auffassung gelangt, US-Präsident Joe Biden habe, um „seine kurzfristigen politischen Ziele“ zu realisieren, entschieden, im Zweifelsfall „Deutschland frieren [zu] lassen“. Bidens Ziel sei es gewesen, urteilt Hersh, in einer Phase, in der „der Krieg für den Westen nicht gut lief“, durch die Sprengung der Pipelines zu verhindern, dass Berlin seine Unterstützung für Kiew reduziere, um „die Pipeline wieder in Betrieb“ zu nehmen. Mit Blick auf Bidens Ankündigung vom 7. Februar bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz äußert Hersh, wenn er „eine parlamentarische Anhörung leiten“ würde, würde er den Kanzler fragen: „Hat Joe Biden Ihnen davon erzählt?“ Biden „plaudert gern“, konstatiert Hersh. Eine parlamentarische Untersuchung zu dem Anschlag ist in Berlin freilich nicht in Sicht. (…)“
Quelle: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9166

• Thomas Röper: Was ich schon 2022 von einem Whistleblower über die Nord-Stream-Sprengung erfahren habe

„Im Oktober 2022 wurde mir eine Nachricht von einem Whistleblower geschickt, der behauptet hat, Informationen über die Sprengung von Nord Stream zu haben. Seine Erzählung bestätigt exakt den Bericht von Seymour Hersh über die Sprengung der Pipeline.
In meinem Artikel mit der Übersetzung des Berichts von Seymour Hersh, der im Detail mitgeteilt hat, wie die Biden-Regierung die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines schon 2021 geplant und danach durchgeführt hat, habe ich erwähnt, dass sich vor einigen Monaten jemand an mich gewandt hat, der behauptet hat, Soldat bei dem Manöver BALTOPS 22 gewesen zu sein und der gesehen haben will, wie ausgesprochen arrogant aufgetretene Spezialtaucher aus den USA auf dem Kriegsschiff, auf dem er gedient hatte, genau am Ort der späteren Sprengung das Anbringen von Minen „geübt“ hätten.
Leider konnte er für seine Geschichte keine Belege liefern und wollte anonym bleiben, weshalb ich nicht darüber berichtet habe, denn er konnte nichts Belastbares als Bestätigung für seine Geschichte liefern. (…) Nach der Veröffentlichung von Hersh am 8. Februar bin ich jedoch sicher, dass dieser Whistleblower, der sich damals bei mir gemeldet hat, die Wahrheit gesagt hat, weil seine Geschichte exakt zu dem passt, was Hersh veröffentlicht hat. (…)“
Quelle: https://www.anti-spiegel.ru/2023/was-ein-whistleblower-mir-schon-im-2022-ueber-die-nord-stream-sprengung-mitgeteilt-hat/

• Es gibt Beweise: Die Vereinigten Staaten planen, sich in die Parlamentswahlen 2023 in der Ukraine einzumischen

„Im Oktober 2023 werden in der Ukraine Wahlen zur Werchowna Rada, dem Einkammerparlament der Ukraine, abgehalten. Bei den vorangegangenen Wahlen erhielt Wladimir Zelenskys Partei „Diener des Volkes“ 43.16 % der Stimmen. Seitdem ging die Popularität der Partei und Selenskyjs selbst allmählich zurück, stieg aber 2022 wieder an.
Die USA haben jedoch bereits mit aktiven Vorbereitungen für diese Wahlen begonnen. Insbesondere die USA haben zugeteilt mehr als 1 Million Dollar an die NGO Civil Network Opora über die United States Agency of International Development (USAID). (…)“
Quelle: https://covertactionmagazine.com/de/2023/02/14/Es-gibt-Beweise-daf%C3%BCr%2C-dass-die-Vereinigten-Staaten-planen%2C-sich-in-die-Parlamentswahlen-2023-in-der-Ukraine-einzumischen/

• Der Stellvertreter-Krieg überfordert die Nato

„Knapp ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Konflikts klagen die Nato-Verteidigungsminister über zu wenig Panzer, zu wenig Munition und knappe Kassen. Dennoch wollen sie weiter für den „Sieg” ihres Schützlings kämpfen; die westlichen Waffenschmieden sollen Sonderschichten einlegen. (…)“
Quelle: https://lostineu.eu/der-krieg-ueberfordert-die-nato/

• Auf dem Weg zum Äußersten?

„Über Unterschiede zwischen dem heutigen Ukraine-Konflikt und der Kubakrise von 1962
Dmitrij Trenin
Der Vergleich des gegenwärtigen ukrainischen Konflikts mit der Kubakrise von 1962 ist legitim, da der Hintergrund für beide Ereignisse das Aufeinanderprallen von Moskau und Washington ist. Hinzu kommt potenziell der drohende Einsatz von Kernwaffen und eine drohende Weltkatastrophe. Das Gemeinsame liegt klar auf der Hand. Russland kann heute, wie die USA vor 60 Jahren, nicht zulassen, dass sein politischer Gegner einen „unsinkbaren Flugzeugträger“ an seine lange Flanke „andockt“, der eine nicht hinnehmbare Bedrohung der Sicherheit darstellt. Eine solche Haltung hat starke konzeptionelle Wurzeln. Seit 25 Jahren kämpft Russland gegen die perspektivische Aussicht auf eine weitere Expansion der NATO in das Gebiet der ehemaligen UdSSR. (…)“
Quelle: http://welttrends.de/res/uploads/WeltTrends-194-Trenin.pdf

• Ukraine: Chronologie eines Krieges

„Um die Situation rund um den Ukraine-Konflikt besser einschätzen zu können, ist es hilfreich, ein paar historische Stationen in Augenschein zu nehmen. Denn ein Blick zurück ist keineswegs "Whataboutism", sondern eine Möglichkeit, die Entstehung dieses Krieges zu verstehen. (…)“
Quelle: https://freeassange.rtde.me/europa/162243-ukraine-chronologie-krieges/

• Gibt es eine Verhandlungslösung in der Ukraine?

„Die Rufe nach einer Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg werden langsam lauter. Vor kurzem löste die Studie „Avoiding a Long War“ der RAND-Corporation in westlichen Hauptstädten Konsternation aus, weil erstmals ein der US-Regierung nahestehendes Institut einen Tabu-Bruch beging, indem es die Ukraine implizit aufforderte, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen (1). Die Überlassung von gut und gerne 20 Prozent des ukrainischen Territoriums an die Russische Föderation, welche die Administration Biden der Regierung in Kiew offenbar vorschlug, ist Teil der vorgeschlagenen Verhandlungslösung. Es lohnt sich, die Studie einmal genauer anzuschauen. (…)“
Quelle: https://globalbridge.ch/gibt-es-eine-verhandlungsloesung-in-der-ukraine/

• Politisierte Hilfe

„Syrien wird bei Unterstützung für Erdbebenopfer von westlichen Staaten aus Feindschaft gegen Regierung in Damaskus ausgegrenzt
Von Karin Leukefeld, Beirut
(…) Nie wurde humanitäre Hilfe für Menschen in Not so sehr politisiert wie nach dem schweren Erdbeben vom 6. Februar. Unmittelbar nachdem das ungeheure Ausmaß der Zerstörungen in weiten Gebieten im Südosten der Türkei sowie im Norden Syriens und entlang der syrischen Mittelmeerküste deutlich geworden war, wandten sich Ankara und Damaskus an die Vereinten Nationen und baten um Hilfe. Die kam aber vor allem in der Türkei an. (…)“
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/445071.humanit%C3%A4re-katastrophe-politisierte-hilfe.html

• Recherchen enthüllen Geheimunternehmen, das gegen Geld weltweit Wahlen manipuliert

„Eine klandestine israelische Firma steuert Fake-News-Kampagnen und hackt hochrangige Politiker, um Wahlen zu manipulieren. Jetzt wird ihr schmutziges Werk erstmals öffentlich
Eine bisher unbekannte Firma attackiert Wahlen und Abstimmungen in aller Welt. Das haben internationale Recherchen ergeben, an denen der SPIEGEL beteiligt war und die in Österreich exklusiv im STANDARD erscheinen. Das geheim agierende Unternehmen aus Israel, das sich selbst Team Jorge nennt, greift nach eigenen Angaben Politiker mit Hacking-Werkzeugen an und fährt großangelegte Desinformations- und Lügenkampagnen für seine Auftraggeber. Ziel ist es, den Ausgang von Wahlen und Abstimmungen zu beeinflussen. Die früheren Agenten und Militärs werden für Kunden aus Wirtschaft und Politik tätig, die bereit sind, viel Geld für diese Dienste auszugeben. (…)“
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000143539977/recherchen-enthuellen-geheimunternehmen-das-gegen-geld-weltweit-wahlen-manipuliert

• So demontieren Schweizer Politiker die Schweizer Neutralität

„Die Schweizerische Eidgenossenschaft – die «Confoederatio Helvetica», deshalb das CH auf den Autos – ist historisch seit dem Wiener Kongress 1815 neutral. Zusammen mit dem Ruf des Schweizer Geschäftsmannes Henry Dunant, aus dessen Erlebnissen nach der Schlacht von Solferino im Jahr 1859 und dessen Ideen das «Internationale Rote Kreuz» entstanden ist, hat sich die Schweiz einen hervorragenden Ruf als internationale Vermittlerin und als Interessen-Vertreterin zwischen verfeindeten Staaten erworben. Doch das schert die jetzige politische Führungsebene in Bern nicht, eine einseitig NATO-freundliche Politik zu betreiben. (…)“
Quelle: https://globalbridge.ch/so-demontieren-schweizer-politiker-die-schweizer-neutralitaet/